Reiseziele 2024
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Reiseziele 2024: 5 fantastische Urlaubsideen von nah bis fern

Mit dem Auto die Küste Süditaliens entlang düsen, sich mit einem Wellnesswochenende verwöhnen und europäische Kulturmetropolen erkunden. Wenn das Jahr noch so vollkommen unbeschrieben vor mir liegt, gibt’s kaum etwas schöneres, als von neuen Reiseabenteuern zu träumen und vielleicht sogar schon erste Pläne zu schmieden. Geht’s euch auch so?

Für euren Urlaub 2024 habe ich, wie im letzten Jahr, ein paar gut erprobte Reiseschätze für euch in petto. Dabei ist für jeden Geschmack etwas dabei, vom Roadtrip-Paradies bis zur Städtereise für Genießer. Et volia hier sind sie, fünf außergewöhnliche Reiseziele für 2024.

#1 Roadtrip durch Apulien

Apulien, die Region, die den italienischen Absatz bildet, ist bekannt für ihre Orecchiette-Pasta, die markante Trulli-Architektur und ihre weiß getünchten Hügelstädtchen. Entlang der Küste schmiegen sich abgeschiedene Buchten in die von Olivenhainen geprägte Landschaft und verführen zu entspannten Tagen am Meer.

Für mich zählt Apulien zweifellos zu einer der schönsten Regionen Italiens, die ihr am besten bei einer Rundreise erkundet. Vom Sporn des italienischen Stiefels mit der Gargano-Halbinsel bis in den südlichsten Zipfel warten unzählige Sehenswürdigkeiten und versteckte Schätze auf euch. Und natürlich spielen bei dieser Reise auch die kulinarischen Verlockungen eine elementare Rolle – schließlich sind wir in Italien unterwegs.

Meine größte Überraschung während meiner Apulien Rundreise war das Hafenstädtchen Monopoli. Bislang verirren sich noch relativ wenige Touristen an den Küstenort. Somit geht es in Monopoli, im Gegensatz zu den bekanntesten Orten der Region, wie Polignano a Mare oder Ostuni, deutlich entspannter zu. Somit könnt ihr euch ganz entspannt durch das Gassengewirr der zauberhaften Altstadt treiben lassen, die traditionellen weiß getünchten Fassaden bestaunen und auf der Piazza Garibaldi an einem Cappuccino nippen.

Eines meiner Highlights in Apulien: Die Küstenstadt Monopoli.
Die Region ist bekannt für ihre Trulli-Architektur.
Die wunderschöne Masserie Calderisi bei Ostuni.

Beste Zeit: Von April bis Ende Oktober.
Hinkommen: Wer nicht mit dem eigenen Auto anreisen möchte, fliegt nach Bari und startet die Apulien Rundreise von dort mit dem Mietwagen.
Übernachten: Nicht verpassen solltest du während deiner Apulien Reise mindestens einmal in einer für Süditalien typischen Masseria zu übernachten. Diese Anwesen haben oft eine lange Geschichte und sind wichtige kulturelle und architektonische Zeugnisse der Region. Für jedes Budget gibt es in Apulien die passende Masseria. Wer sich eine ordentliche Portion Luxus gönnen möchte, bucht die eine oder andere Nacht in der unvergleichlichen Masseria Calderisi, nahe Ostuni. Eine preiswertere Alternative ist die Masseria Dagilupi.
Essen: Eine ganz große Empfehlung in Polignano a Mare ist das Mint Cucina Fresca in Polignano a Mare Auf den Tellern landet, was der Koch gerade auf dem Markt gefunden hat oder was die befreundeten Landwirte und Lieferanten anbieten – bevorzugt biologische Produkte aus Apulien.
Nicht verpassen: Ein Ausflug in das hübsche Städtchen Locorotondo.

#2 Achtsame Auszeit auf Juist

Mal urwüchsig und wild, dann wieder endlos weit oder in flüssiger Form als glitzerndes Meer. Eines steht fest: Die Natur ist die Protagonistin auf der Nordseeinsel Juist. Sie lädt ein zum Krafttanken und schenkt beglückende Momente zwischen Stränden und Dünen, in die sich hübsche Backsteinhäuser schmiegen und in der Leuchttürme hervorragen.

Juist, die autofreie Nordseeinsel, hat mich vor allem mit ihrer Weite und der wunderbaren Unaufgeregtheit begeistert – und natürlich mit der norddeutschen Gemütlichkeit. Somit ist das Töwerland – wie Juist liebevoll genannt wird – das perfekte Reiseziel für 2024, um während eines Kurzurlaubs das Tempo rauszunehmen und den eigenen Kompass des Alltags neu auszurichten.

Radelt mit dem Fahrrad von einer Inselseite zur nächsten, erkundet den Otto-Leege-Pfad und spaziert den kilometerlangen Strand entlang. Nicht fehlen bei einem Urlaub auf Juist darf außerdem das Schlürfen eines Ostfriesen Tees und das genießen eines Rosinenstuten – für Letzteres steuert ihr am besten die Domäne Bill an.

Das Strandhotel Kurhaus Juist trägt den Spitznamen “weißes Schloss am Meer”.
Mit dem Fahrrad lässt sich die Insel schnell und entspannt erkunden.
Leere Strände statt bunten Strandkörben im Herbst.

Beste Zeit: Für einen Badeurlaub in den Sommermonaten. Wer es gern einsam mag, reist zwischen November und April nach Juist.
Hinkommen: Mit dem Zug bis Norddeich Mole. Von hier geht es mit der Fähre oder dem Wassertaxi weiter.
Übernachten: Die wohl beste Adresse der Insel ist das mondäne Strandhotel Kurhaus Juist, erbaut im Stil der Grand-Hotels des 19. Jahrhunderts.
Essen: Leckeren Stuten in der Domäne Bill genießen.
Nicht verpassen: Das Juister Kino versprüht eine gehörige Portion Vintage-Vibes und bietet sogar einen Service an euren Tischen an.

#3 Südafrika Rundreise von Kapstadt über die Garden Route

Wo der Atlantik auf den Indischen Ozean trifft, erstreckt sich Südafrika als südlichster Zipfel des Kontinents. Ein faszinierendes Land, das sich mit seiner traumhaften etwa 2.500 Kilometer langen Küstenlinie als perfekte Roadtrip-Destination offenbart.

Südafrika hat mich während meiner Rundreise besonders mit seinen beeindruckenden Landschaften überrascht. Von surreal wirkenden Bergmassiven über abgeschiedene Buchten bis hin zu steppenartiger Savanne. Daneben begeistert das Land mit einer ansteckenden Herzlichkeit der Locals und einer fantastischen Gastro-Szene, an die ich noch immer sehnsüchtig zurückdenke.

Von Kapstadt reiste ich während meines Südafrika Roadtrips auf die Kap-Halbinsel ins zauberhafte Küstenstädtchen Kommetjie. Von hier ging es weiter in den Norden ins wunderbar abgeschiedene Elands Bay bevor wir in der Weinregion Franschhoeks wieder das lebendige Südafrika genossen. Von hier fuhren wir über die Garden Route bis nach Jeffreys Bay, den legendären Surfer-Spot, von dem sich für eine Dosis Safari-Feeling ein Ausflug in den Addo Elephant National Park anbietet. Den Abschluss unserer Reise bildeten ein paar Tage in der “Mother City”, dem aufregenden Kapstadt.

Suedafrika Roadtrip
Roadtrip-Aussichten auf der Kap-Halbinsel.
Im einsamen Elands Bay sind neben Seehunden auch Flamingos heimisch.
Die wunderschöne Unterkunft “The Trevoyan” in Kapstadt.

Beste Zeit: Zu jeder Zeit eine Reise wert. Ich mochte besonders den südafrikanischen Winter (Ende Juni bis Ende September) besonders gern. Dann ist zwar noch keine Badesaison, aber dafür trifft man auf angenehm wenige Touristen.
Hinkommen: Von Deutschland gibt es zahlreiche Direktflüge nach Kapstadt. Ihr erreicht die Metropole zum Beispiel von Frankfurt, München oder Berlin in etwa 11 bis 12 Stunden.
Übernachten: Eine urbane Oase inmitten von Tamboerskloof schuf die Schweizerin Dominique mit dem Guesthouse The Trevoyan im im viktorianischen Stil. Direkt an der Unterkunft gibt es zahlreiche kostenlose Parkmöglichkeiten
Essen: Wer Lust auf gehobene indische Küche hat, sollte sich das Thali in Kapstadt merken – mit etwas Glück ergattert ihr einen Tisch im lauschigen Innenhof. 

Meine Empfehlung für Hotelbuchungen: Auf Booking.com findet ihr transparent und mit sehr guten Stornierungsoptionen die passende Unterkunft für euren Urlaub.

#4 Abenteuer und Entspannung in den Ardennen

Für eine gelungene Mischung aus Erlebnis und Seele Baumeln lassen, erwartet euch in den Ardennen, die sich größtenteils über den Südosten der belgischen Region Wallonie bis nach Luxemburg und Frankreich erstreckt. In den französischen Ardennen findet ihr die perfekten Bedingungen für ein Outdoor-Abenteuer der besonderen Art.
Was seinen Ursprung bei indigenen Völkern findet, avanciert in unseren Gefilden aktuell zu einem neuen Outdoor-Trend. Beim Packraften ist man sowohl auf dem Land als auch auf dem Wasser unterwegs. Ein perfekter Kompromiss also für alle, die sich nicht zwischen wandern und paddeln entscheiden möchten.

Nebenbei verlässt man seine Komfortzone und trifft gleichgesinnte Outdoor-Enthusiasten an spannenden Reisezielen. Wer also auf der Suche nach einem Mikroabenteuer für zwischendurch ist und Lust auf eine Dosis Abenteuer hat, der sollte sich die Idee des Packraft Trails genauer anschauen.

Als perfektes Kontrastprogramm lockt in der Nähe, in den belgischen Ardennen, ein besonderer Ort für eine Auszeit im Grünen. Eingebettet in dichten Wald liegen die gemütlichen Nutchel Cabins. Dabei handelt es sich um minimalistische, mit Sinn für Design gestaltete Tiny Houses, die genau den nötigen Komfort mitbringen, den man sich für ein Natur-Wochenende wünscht.

Im Camp treffen wir alle Vorbereitungen für die Paddel-Tour.
Drei Reisebloggerinnen unterwegs auf der Semois.
Nutchel Cabin Ardennen Glamping
Cabin-Coziness in den belgischen Ardennen.

Beste Zeit: Das Packraften macht im Hochsommer am meisten Spaß. Die Nutchel Cabins sind ganzjährig ein wunderbarer Ort, um eine Runde abzuschalten.
Hinkommen: Da sowohl das Basislager des Packraft-Trails als auch die Nutchel Cabins ziemlich abgeschieden liegen, solltet ihr mit dem Auto anreisen. Parkplätze stehen euch bei beiden Unterkünften kostenlos zur Verfügung.
Übernachten: Beim Packraften im Zelt (kann bei Bedarf geliehen werden) und im Anschluss in der gemütlichen Wald-Cabin.
Essen: Gönnt euch im Nutchel unbedingt das leckere Frühstück mit lokalen Produkten.
Nicht verpassen: Den Abend im Hot Tub der Cabin ausklingen lassen.

#5 Städtereise nach Athen

Die Stadt der Demokratie, die Wiege der Götter, aber auch alternativ-kreativer Hotspot. Athen ist eine Metropole der Gegensätze und verzaubert mit beeindruckenden Bauwerken der Antike und bunten Straßencafés gleichermaßen.

Wo die Hauptsehenswürdigkeiten wie die weltberühmte Akropolis regelmäßig von Menschenmassen bevölkert wird, gibt es nur ein paar Straßen weiter noch unbekannte Ecken und echte Insider Tipps zu entdecken, die man am besten mit einem zum Fingerablecken süßen Baklava oder einem knusprigen Spanakopita in der Hand erkundet. Hippe Cafés oder charmante Tavernen für ein kleines Päuschen warten an jedem Wegesrand und die Schaufenster der Boutiquen und Vintage-Shops verlocken, das ein oder andere Mitbringsel einzupacken.

In der griechischen Hauptstadt entdeckt jeder seine Lieblingsorte, vom Geschichtsfan bis zum entspannten Genießer. Denn neben den unzähligen Sehenswürdigkeiten Athens hat mich die Metropole mit ihrer fantastischen Gastroszene und den unzähligen tollen Bars begeistert. Na dann, jámas!

Athen Sehenswürdigkeiten
Immer wieder eine Reise wert: Athen mit seinen unzähligen Highlights und spannenden Vierteln.
Einer meiner Lieblingsorte für ein Kaffee-Päuschen: Das Café Ble Papagalos.
Blick auf die Dächer der Stadt vom Lykabettus-Hügel.

Beste Zeit: Besonders schön im Frühling oder Herbst. Wer Athen ohne großen Touristenandrang erleben möchte, kommt im Winter.
Hinkommen: Von Frankfurt aus braucht ihr mit dem Flugzeug etwas weniger als drei Stunden nach Athen. Dort angekommen geht es mit der U-Bahn weiter, die euch in einer guten halben Stunde zentral zur Metrostation Syntagma oder Monastiraki bringt.
Übernachten: Zentral gelegen findet ihr mit dem Mona und dem Shila außergewöhnliche und nicht ganz preiswerte Unterkünfte, die aber jeden Cent wert sind.
Essen: Gönnt euch ein Kaffee-Freddo-Päuschen im Café Ble Papagalos.
Nicht verpassen: Die Aussicht vom Filopappou-Hügel genießen.

Transparenz: Die Reise nach Athen fand im Auftrag von Travellers Insight statt. Ob und in welchem Umfang ich darüber in meinem Blog berichte, war dabei ganz mir überlassen.

Welche Reiseziele stehen bei eurem Urlaub 2024 ganz weit oben? Verratet es mir in den Kommentaren.

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Mainzerin Sarah packt regelmäßig das Fernweh und kurz darauf ihren Koffer, um neue, faszinierende Orte zu bereisen oder an alte, lieb gewonnene zurückzukehren. Und obwohl sie gelegentlich von einem Neuanfang an einem anderen Ort träumt, einem kleinen Haus in der Toskana mit Klappläden an den Fenstern und Zitronenbaum im Vorgarten oder von einer Stadtwohnung in Lissabon mit Blick auf den Tejo, ist Mainz eben doch ihre Stadt des Herzens.

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