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Athen: Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten für deine Städtereise

Athen steckt in nahezu jedem Winkel voller Geschichte. Andere Teile umgibt ein entspannt-studentisches Flair. Mit ihren spannenden Kontrasten hat mich die Hauptstadt Griechenlands vom ersten Moment an in den Bann gezogen hat – mit den vielen Aussichtspunkten, antiken Ruinen bis zu seinen lebendigen Plätzen und Stadtvierteln.

In diesem Blog Post nehme ich euch anhand der 15 schönsten Sehenswürdigkeiten mit durch Athen und seine Geschichte. Außerdem verrate ich euch meine Tipps für die Highlights Athens, damit du während deiner Reise perfekt vorbereitet bist.

Karte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Athen

Die folgende Karte zeigt dir die Athen Sehenswürdigkeiten auf einen Blick:

1. Akropolis

Was für Rom der Vatikan ist, ist für Athen die Akropolis. Die berühmteste Stätte der Antike thront majestätisch auf einem der vielen Stadthügel und steht nicht nur für die imposante antike Architektur, sondern ist auch ein Symbol für die frühen politischen und kulturellen Errungenschaften der klassischen griechischen Kultur. Schon vor 7500 Jahren sollen hier Menschen gelebt haben.

Die Akropolis ist Welterbe und die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Das merkt man allerdings auch beim Besuch, denn alleine ist man hier wirklich nie. Doch den Zauber der Akropolis spürt man auch mit etwas Abstand, zum Beispiel, wenn man von einem der vielen Aussichtshügel der Stadt auf die alte Tempelanlage blickt.

Mein Tipp für deinen Akropolis-Besuch: Wegen des großen Andrangs lohnt es sich im Vorfeld ein Skip-the-Line-Ticket zu buchen.

Athen Insider Tipps
Die Aussicht auf die Akropolis vom Lykabettus-Hügel.

2. Akropolismuseum

Jahrtausende alte Fundstücke und moderne Architektur. Die besondere Kombination aus Antike und Moderne sorgt dafür, dass das Akropolismuseum immer wieder in einem Atemzug mit den Top-Museen der Welt genannt wird. Das Gebäude aus Beton und Glas am Fuße der Akropolis wurde von Architekt Bernard Tschumi geplant und 2009 eröffnet.

Im modernen Ambiente gibt es ausschließlich Original-Fundstücke der Akropolis zu bewundern, die die Blütezeit der klassischen Antike zum Leben erwecken. Der Besuch des Museums ist die ideale Einstimmung oder der perfekte Tiefgang im Nachhinein zum Besuch der Akropolis.

Mein Tipp: Wenn du sowohl das Akropolismuseum, als auch die Akropolis anschauen möchtest, kannst du hier ein Kombi-Ticket buchen.

Athen Akropolismuseum
Wahrzeichen aus Glas und Beton: Das Akropolismuseum.

3. Plaka

Direkt unter dem Berg der Akropolis erstreckt sich das historische Stadtviertel Plaka. Es gehört zu den ältesten Gegenden der Stadt und so entdeckt man, während man sich durch die Gassen treiben lässt, historische Häuser mit bunten Türen und Fenstern neben charmanten Tavernen und Souvenirläden. Unter den Athener Stadtvierteln ist die Plaka perfekt geeignet, um die Stadt kennenzulernen und einen ersten Eindruck zu bekommen. Am Abend, wenn die Sonne hinter den Hügeln verschwindet, wird es auf den Straßen noch einmal voller, aber auch besonders atmosphärisch.

Mein Tipp: Hausgemachte Törtchen und griechische Spezialitäten genießt du im Yiasem in einem der Seitengässchen.

Unterwegs in der Plaka.

4. Lykabettus-Hügel

Der Lykabettus-Hügel im Stadtzentrum von Athen ist mit einer Höhe von etwa 277 Metern der höchste Punkt der Stadt – und damit wie dafür gemacht, die spektakuläre Rundumsicht über Athen zu genießen. Von hier oben blickt man über die Dächer Athens bis zum Ägäischen Meer. Am besten verbindet ihr die Aussicht mit einer kleinen Wanderung. Auf verschlungenen Pfaden, gesäumt von Kakteen, Sukkulenten und Olivenbäumen geht es nach oben. Am Gipfel angekommen, wartet die Kapelle St. Georg und ein Restaurant, in dem ihr euch den wohlverdienten Drink schmecken lassen könnt. Wer keine Lust auf einen Gipfelsturm hat, nimmt die Seilbahn, deren Station sich ebenfalls hier am Restaurant befindet.

Mein Tipp: An den Hängen des Lykabettos-Hügels lockt das Viertel Kolonaki zu einem Streifzug. Der Stadtteil hat sich vor allem als Viertel der Athener Schickeria einen Namen gemacht. Heute sind viele der internationalen Designerläden den Shops von kreativen Locals gewichen.

Blick auf den Lykabettus-Hügel von Anafiotika.

5. Monastiraki

Das im Herzen von Athen gelegenen Viertel Monastiraki pulsiert im Takt der Stadt. Hier vermischt sich Historie wie die Überreste der Hadrianbibliothek und der römischen Agora mit dem modernen Stadtleben. Dreh- und Angelpunkt ist der Monastiraki-Platz, der als Treff- und Verkehrsknotenpunkt Athens dient. Hier befindet sich auch der berühmte Flohmarkt, der den Platz und die umliegenden Straßen mit immerwährenden Getümmel füllt. Dort findet ihr Antiquitäten, Kunsthandwerk und auch den typischen Kitsch – also alles, was man von einem Flohmarkt erwartet. Die Gassen des Viertels sind gesäumt von traditionellen Tavernen, Restaurants und Cafés, die zum Verschnaufen und Leutegucken einladen.

Mein Tipp: Unmittelbar am Monastiraki-Platz liegt das beliebte Hotel A for Athens. Von der Dachterrasse genießt ihr eines der schönsten Panoramen auf den Platz und die Akropolis.

Vom Hotel A for Athens offenbart sich eine der schönsten Aussichten auf die Akropolis und Monastiraki.

6. Anafiotika

Nur einen Katzensprung von Plaka entfernt liegt Anafiotika, das für seine weiß getünchten Häuschen mit blauen Türrahmen und Fensterläden berühmt ist. Wer entlang der weißen Mauern durch die engen Gassen schlendert, fühlt sich wie auf den Inseln der Kykladen und das nicht ohne Grund. Im 19. Jahrhundert wurde die Siedlung von Einwanderern der Insel Anafi gegründet, die ihre Häuser an den steilen Hügeln der Akropolis bauten. Heute gehen hier Besucher auf Fotosafari, denn hinter jeder Ecke versteckt sich nur noch ein charmanterer Anblick. Denkt daran, dass in den kleinen Häuschen tatsächlich auch Menschen leben, nehmt also unbedingt Rücksicht.

Mein Tipp: Kommt zur goldenen Stunde nach Anafiotika und genießt den herrlichen Weitblick bis zum Lykabettus-Hügel.

Als wäre man auf einer der griechischen Inseln gelandet, fühl es sich in Anafiotika an.
Besonders wichtig in Anafiotika: Die Privatsphäre der Bewohner respekieren.

7. Archäologisches Nationalmuseum

Neolithisch, kykladisch, mykenisch, klassische und hellenistische Zeit? Puh, bei der Geschichte Griechenlands kann einem der Kopf rauchen, so vielfältig und reich ist sie. Bei einem Besuch im Archäologischen Museum werdet ihr sicherlich schlauer. Das Museum vereint die Geschichte Griechenlands unter einem Dach und zeigt, was diese so besonders macht. Wer sich die komplette Sammlung in Ruhe betrachten will, braucht eigentlich den ganzen Tag. Aber auch bei einem Rundgang mit ausgewählten Highlights wie der goldene Maske des Agamemnon oder dem Mechanismus von Antikythera, quasi ein analoger Computer aus der Antike, lernt ihr schon jede Menge dazu.

Mein Tipp: Dein Ticket mit Audioguide-Option kannst du bequem via GetYourGuide buchen.

Für das Archäologisches Nationalmuseum sollte man sich viel Zeit nehmen – perfekt für einen Regentag.

8. Alte Agora

Die alte oder antike Agora im Stadtteil Plaka zählt ebenfalls zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Athen und geht auf die frühsten Anfänge der Stadt Athen zurück. Zunächst als Wohngebiet und Begräbnisort genutzt, wurde sie ab dem 6. Jahrhundert zu einem zentralen Versammlungsort, wo niemand geringer als Sokrates philosophierte. Im Laufe der Zeit wurde die Agora zum politischen, kulturellen und kommerziellen Zentrum Athens. Wenn man so will, ist die Alte Agora, die über 2000 Jahren errichtet wurde, das erste Einkaufszentrum der Welt. Heute könnt ihr im Museum der Athener Agora anhand von Alltagsgegenständen mehr über die Blütezeit der Antike erfahren.

Mein Tipp: Mit diesem Kombi-Ticket erhältst du ermäßigten Eintritt für die Alte Agora, die Akropolis und fünf weitere Sehenswürdigkeiten in Athen.

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9. Philopapposhügel

Der Philopapposhügel liegt vis-a-vis zum Akropolishügel und sorgt auf seinen Trampelpfaden immer wieder für geniale Aussichten auf den Tempelberg. Besonders schön ist es hier zum Sonnenuntergang, wenn die Sonne die Akropolis in goldenes Licht hüllt. Auf dem begrünten Philopapposhügel selbst thronen die Ruinen des Philopapposmonuments sowie das Gefängnis des Sokrates. Dieser soll hier in einer Felsenhöhle eingesessen haben. Ob das stimmt? Das ist fraglich, aber die Felsenzellen aus dem 5. Jh. v. Chr. sind so oder so ein eindrückliches Zeitmonument. Wenn ihr ein Rascheln hört, schaut mal nach unten! Hier gehen nämlich nicht selten Schildkröten gemächlich ihre Wege.

Mein Tipp: Schaut unbedingt beim nahe gelegenen Thissio-Flohmarkt, direkt bei der Thiseio Metro Station vorbei.

Vis-a-vis mit der Akropolis vom Philopapposhügel.

10. Syntagma-Platz

Der Syntagma-Platz steht für das politische Griechenland von heute. Hier am Platz befindet sich das Parlamentsgebäude und dementsprechend wird hier demonstriert und je nach Lage gefeiert oder geflucht. An der Vorderseite des Parlamentsgebäudes befindet sich das „Grab des Unbekannten Soldaten“. Dieses symbolische Grab dient als Denkmal für alle griechischen Soldaten, die in Kriegen und Konflikten ihr Leben verloren. Jede Stunde findet ein zeremonieller Wachwechsel statt. An Sonn- und Feiertagen um 11 Uhr wird dieser mit einer Parade zelebriert. Hier am Platz beginnt auch die Odos Ermou, eine der Einkaufsmeilen Athens, in der ihr euch ausgiebig dem Schaufensterbummel widmen könnt.

Mein Tipp: Etwa 10 Fußminuten vom Syntagma Platz entfernt, findet ihr mit Philos eine der besten Lunch-Adressen der Stadt.

11. Panathinaiko-Stadion

Wer das Panathinaiko-Stadion vom Lykabettus-Hügel erblickt, gerät ins Staunen. Das weiße Marmorstadion ist einfach unfassbar riesig! Bereits im Jahr 330 v. Chr. stand hier an Ort und Stelle ein Stadion, in dem eine kleinere Variante der Olympischen Spiele ausgerichtet wurden. Als 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen anstanden, wurde auf den Fundamenten des antiken Stadions das Panathinaiko-Stadion für die neuen Spiele errichtet, das auch für die Spiele in Athen 2004 genutzt wurde. Bis heute wird von hier aus die Olympische Flamme in die Welt getragen. Im Stadion wandelt ihr also auf den Spuren der Athleten und Athletinnen der Antike bis in die Neuzeit.

Mein Tipp: Mit dieser GetYourGuide-Tour kannst du den Besuch des Stadions mit einer Sportsession in antiker Kulisse verbinden.

Athen Sehenswürdigkeiten und beliebte Aktivitäten

12. Parthenon

Der Parthenon-Tempel ist das heilige Zentrum der Akropolis. Doch dass dieser Tempel überhaupt errichtet wurde, liegt an einer Katastrophe. Im Jahr 480/479 v. Chr. hatten die Perser die Stadt und die Akropolis nach einer Belagerung dem Erdboden gleich gemacht. Nicht lange später wurde die Tempelanlage aber neu aufgebaut, wovon der 70 Meter lange Parthenon-Tempel den größten Bau darstellte. Parthenon bedeutet „Jungfrauengemach“, denn der Tempel wurde der mit Keuschheit in Verbindung gebrachten Göttin Athene gewidmet. Wusstet ihr eigentlich, dass das Bild der strahlend weißen Antike komplett falsch ist? In Realität waren die Gebäude wie auch der Parthenon-Tempel knallbunt angemalt.

Mein Tipp: Damit dir keine Geschichten rund um Parthenon und die Akropolis entgehen, kannst du die Sehenswürdigkeiten im Rahmen einer geführten Tour besuchen.

13. Die Römische Agora & Der Turm der Winde

Die römische Agora entstammt der Zeit der römischen Herrschaft in Athen. Unter Kaiser Augustus hatten die Römer hier unweit der Akropolis eine Art Marktplatz errichtet, der später unter Hadrian noch einmal erweitert wurde. An der Ostseite des Platzes steht das eigentliche Highlight der Ausgrabungsstätte: der achteckige Turm der Winde. Er wirkt bei all der antiken Pracht in Athen wie ein Bauwerk von vielen, doch der Turm, der etwa 100 v. Chr. erbaut wurde, gilt als das besterhaltene antike Bauwerk in ganz Athen. An den Außenwänden befinden sich Sonnenuhren mit den Reliefs der Windgötter, die dem Turm seinen malerischen Namen einbrachten.

Mein Tipp: Wenn du dir das Eintrittsgeld sparen möchtest, erhaschst du bei einem Spaziergang um die Ruinen einen schönen Blick durch den Zaun.

Der Turm der Winde im Schatten der Akropolis.

14. Odeon des Herodes Atticus

In die Südwand des Akropolishügels eingegraben, befindet sich eines der ältesten Freilichttheater der Welt und eines der atmosphärischsten sicher noch dazu. Einst überspannte ein Dach aus Zedernholz die Ränge und eine imposante Fassade begrüßte die Besucher, von der heute nur noch Reste zu sehen sind. Doch auch als Ruine imponiert das Odeon noch heute seinen Gäste und verschafft mit seinem altehrwürdigen Charme jeder Veranstaltung einen besonderen Rahmen. In den 50er-Jahren wurde das Freilichttheater restauriert, seitdem dient es als Hauptveranstaltungsort des jährlichen Athen- und Epidauros-Festivals.

Mein Tipp: Wenn ihr auch in den Genuss eines der Stücke des Festivals in atemberaubender Kulisse kommen wollt, solltet ihr eure Städtereise im Sommer planen. Alle Infos findet ihr hier.

15. Kapnikarea-Kirche

Mitten an der Odos Ermou, der Flaniermeile Athens, steht die byzantinische Kapnikarea-Kirche aus dem 11. Jahrhundert. Sie wirkt inmitten des täglichen Shoppingtrubels ein wenig aus der Zeit gefallen. Diese kleine Kirche trotze den Brandbomben der Türken 1689 und stand auch in Zeiten der Modernisierung beharrlich und von den äußeren Veränderungen unbeeindruckt an Ort und Stelle. Ludwig von Bayern überzeugte angeblich seinen Sohn Otto, damaliger König von Griechenland, höchstpersönlich, um die schmucke Kirche herumzubauen, als dieser die Ermou-Straße anlegen ließ.

Mein Tipp: Unweit der Kirche findest du mit IceRoll eine der besten Eisdielen Athens.

Das waren meine 15 Top-Sehenswürdigkeiten in Athen, die du bei deiner Städtereise nicht verpassen solltest. Kennst du noch weitere Highlights? Dann teile sie gerne in den Kommentaren.

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Diese Reise fand im Auftrag von Travellers Insight statt. Ob und in welchem Umfang ich darüber in meinem Blog berichte, war dabei ganz mir überlassen.

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Mainzerin Sarah packt regelmäßig das Fernweh und kurz darauf ihren Koffer, um neue, faszinierende Orte zu bereisen oder an alte, lieb gewonnene zurückzukehren. Und obwohl sie gelegentlich von einem Neuanfang an einem anderen Ort träumt, einem kleinen Haus in der Toskana mit Klappläden an den Fenstern und Zitronenbaum im Vorgarten oder von einer Stadtwohnung in Lissabon mit Blick auf den Tejo, ist Mainz eben doch ihre Stadt des Herzens.

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