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Green Travelling: 5 Bahnreisen für den Frühling

Da denkt man bei ein paar warmen Sonnenstrahlen im Gesicht, der Frühling ist schon zum Greifen nah und schon nimmt uns am nächsten Tag Schnee, beziehungsweise Matsch, diese schöne Illusion. Meine liebste Beschäftigung bei Schmuddelwetter, das mich so gar nicht zum raus gehen motiviert: Reisepläne schmieden.

Ich habe mein Archiv durchstöbert und fünf Lieblingsreiseziele herausgesucht, die besonders im Frühling nicht mit ihren Reizen geizen. Das Beste daran: Sie sind ganz bequem und klimafreundlich mit der Bahn zu erreichen. Denn aus Umweltsicht ist vor allem die An- und Abreise zum Urlaubsort problematisch. Wenn wir also öfter den Zug als Transportmittel wählen, anstelle des Flugzeugs oder des Autos, haben wir schon viel geschafft.

Mit dem Zug nach Utrecht

Idyllische Grachten, Second-Hand-Shops, kleine Gassen und originelle Restaurants (ich sag nur “crispy lasagne” auf der Terrasse des De Witte Ballons. Yummy!) Amsterdams kleine Schwester steht der niederländischen Hauptstadt in nichts nach. Der große Vorteil gegenüber Amsterdam: Utrecht ist deutlich weniger touristisch, aber mindestens genauso entzückend.

Utrecht
Utrecht
Utrecht

Mit dem ICE fahrt ihr in unter vier Stunden von Frankfurt am Main nach Utrecht. Übernachten könnt ihr besonders schön in den Gewölben der Oudegracht, zum Beispiel im Hotel 26*. Gleich vor der eigenen Haustür auf Zeit, lässt sich der Tag herrlich mit einem Glas Wein am Wasser ausklingen.

Mit der Bahn nach Lyon

Die Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und drittgrößte Stadt Frankreichs befindet sich etwa sechs Zug-Stunden von Frankfurt am Main entfernt. Mich hat besonders die Mischung aus moderner und historischer Stadt begeistert.

In der Altstadt, Vieux Lyon, dem Viertel zwischen dem Fuß des Berges Fourvière und der Saône, kann man sich wunderbar durch die schmalen Gassen treiben lassen. Zum Übernachten bietet sich das Grand Hotel des Terreaux* an. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert liegt nur 900 Meter von der Kathedrale entfernt und verfügt über individuell eingerichtete Zimmer im Boutique-Stil.

Mit dem Zug nach Texel

Nur eins der vielen tollen Dinge an Texel im Frühling: Es ist Lämmerzeit. Das heißt, die ganze Insel ist übersät mit zufrieden blökender Baby-Schafe. Daneben hat Texel all das zu bieten, wonach der Urlauber bei einer Reise nach Holland auf der Suche ist – nur in komprimierter Form. Ein weiterer Pluspunkt der Insel: Hier scheint 30 Prozent häufiger die Sonne als im Rest des Landes.

Von Frankfurt am Main gibt es täglich alle zwei Stunden eine Zugverbindung nach Amsterdam. Dort angekommen, steigt ihr in den Intercity und fahrt eine gute Stunde an die Küste nach Den Helder. Vom Hauptbahnhof aus, lauft ihr eine halbe Stunde den Damm entlang bis zum Anlegesteg der Fähre. Alternativ bringt euch die Buslinie 33 für drei Euro bis zum Fährhafen. Am TESO-Schalter könnt ihr euer Ticket für die Hin- und Rückfahrt erwerben. Fußgänger bezahlen 2,50 Euro. Die Überfahrt zwischen Den Helder und Texel dauert etwa 20 Minuten.

Lämmerliebe auf Texel
Texel
Den Burg

Sehr ans Herz legen, möchte ich euch das zauberhafte Boutique Hotel Texel*. Es ist unweit der Naturreservate De Slufter und De Muy und nur vier Kilometer vom Dorf De Cocksdorp gelegen. Im hoteleigenen Restaurant Gusta erwarten euch kulinarische Gaumenfreuden mit texelscher Authentizität. Auch das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen. Wenn ihr euch für dieses Hotel entscheidet, probiert unbedingt Spa-Woolness aus.

Mit der Bahn nach Freiburg im Breisgau

Ein wahres Schmankerl im eigenen Land bietet ein Kurztrip nach Freiburg. Sobald die ersten Vorboten des Frühlings zu sehen sind, ist die Altstadt voll sonnen-hungriger Menschen. Ganz Hart­ge­sot­tene baumeln sogar schon mit den Füßen in den Bächle, dem Freiburger Warzeichen. Fahrt unbedingt zur Spargelzeit nach Freiburg. Das Frühlingsgericht gibt es dann mit köstlichem Kratzete, einem pikanten, schwäbischen Kaiserschmarren.

Von Frankfurt am Main seid ihr in unter zweieinhalb Stunden im schönen Freiburg. Übernachten könnt ihr in der liebevoll renovierten Rainhof Scheune* Das denkmalgeschützte Gebäude liegt zwar etwas außerhalb, überzeugt dafür mit seinem einmalig schönem Ambiente.

Mit dem Zug nach Straßburg

Von Frankfurt am Main braucht ihr weniger als zwei Zugstunden und schon spaziert ihr durch die kleinen Gassen des malerischen Viertels la petite France. Die Stadt im Elsaß ist bekannt für ihre schnuckeligen Fachwerkhäuser und für ihre erstklassige Küche.

Zentral übernachten könnt ihr im Hotel Régent Petite France & Spa*. Zum Frühstücken oder für den Snack zwischendurch empfehle ich euch das Café Pur etc. Besonders angetan war ich von dem Konzept, bei dem nur Lebensmittel verwendet werden, deren Erzeuger sich im Umfeld des Cafés befinden.

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Mainzerin Sarah packt regelmäßig das Fernweh und kurz darauf ihren Koffer, um neue, faszinierende Orte zu bereisen oder an alte, lieb gewonnene zurückzukehren. Und obwohl sie gelegentlich von einem Neuanfang an einem anderen Ort träumt, einem kleinen Haus in der Toskana mit Klappläden an den Fenstern und Zitronenbaum im Vorgarten oder von einer Stadtwohnung in Lissabon mit Blick auf den Tejo, ist Mainz eben doch ihre Stadt des Herzens.

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3 COMMENTS

  • Shadownlight

    Das sind ja mal wieder wundervolle Impressionen!
    Einen guten Start in die Woche wünsche ich dir!

    • Avatar-Foto
      Sarah
      AUTHOR

      Vielen Dank, Jenny! Dir auch einen schönen Wochenstart!
      Lieben Gruß,
      Sarah

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  • Pingback: Ein Tag in Straßburg | Itchy Feet on 1. Februar 2020