7 besondere Reiseziele im September

Der September zählt für mich zu einem der Lieblingsmonate zum Reisen. Die Temperaturen in den meisten Teilen Europas sind noch angenehm warm und erlauben an vielen Orten einen Sprung ins Meer. Daneben sorgt der Ausklang der Hochsaison an zahlreichen Urlaubsregionen für eine besonders entspannte Atmosphäre.

Vielleicht seid ihr ja gerade dabei euren September-Urlaub zu planen und auf der Suche nach Inspiration für eine spätsommerliche Auszeit. In diesem Blog Beitrag entführe ich euch an sieben schöne Reiseziele im September – perfekt, um sich gebührend vom Sommer zu verabschieden.

Urlaub im Spätsommer: 7 schöne Reiseziele im September

1. Amalfiküste

Die Amalfiküste erstreckt sich in Süditalien zwischen Pompei und Salerno und hält dazwischen Sehenswürdigkeiten en masse bereit. Während die Region im Juli und August hemmungslos überlaufen ist, klingen die Besucherströme im September langsam ab. Trotzdem herrscht noch Leben in den Straßen und die Temperaturen erlauben es draußen zu frühstücken, im Mittelmeer zu baden und den Sommer nochmal mit allen Sinnen zu genießen.

Zu meinen Highlights entlang der Amalfiküste zählt Positano, das sich fast zu schön, um wahr zu sein, mit seinen farbenfrohen Häusern in die Berglandschaft schmiegt. Kleine Gassen winden sich von der Küstenstraße hinab zum Meer. Boutiquen verführen zu einer Runde Shopping und vor Obstläden türmen sich die für die Region typischen Zitronen in Körben.

Daneben hat es mir Sorrent mit seinem charmanten Fischerdorf-Flair angetan. Hier könnt ihr an mehreren bagni Liegestühle mieten und euch ins Badevergnügen stürzen. Oder ihr macht einen Ausflug zu dem beschaulichen Hafen Marina Grande, wo ihr Fischern bei ihrer Arbeit zusehen könnt.

Hinkommen: Am schnellsten geht es mit dem Flieger über Neapel an die Amalfiküste. Von hier reist ihr mit der Fähre oder mit dem Zug weiter nach Sorrent. Ich bin mit dem Nachtzug von München nach Rom angereist, habe dort am Morgen den Zug nach Neapel genommen und bin im Anschluss mit der Fähre nach Sorrent geschippert.
Reisedauer: Mindestens vier Nächte.
Übernachten: In Sorrent liegt das Hotel La Badia mit sehr schönem Blick auf die Küste und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Weitere Unterkünfte an der Amalfiküste findet ihr hier.
Essen: Zum Frühstücken oder Mittagessen in die Casa e Bottega in Positano. Neben dem Genießen von Smoothies, hausgemachten Kuchen und frischen Salaten könnt ihr hier auch sehr schöne Keramik made in Italy shoppen.
Nicht verpassen: Eine Bootstour entlang der Küste mit Schnorchel- und Bade-Stopps.

2. Split

Ein weiteres tolles Reiseziel im September ist die kroatische Stadt Split. Gelegen an der dalmatischen Küste hat mich Split, neben den UNESCO-Welterbe-Stätten, wie dem Diokletianpalast, mit fantastischen Restaurants, Kunst- und Kulturschätzen und gleich mehreren Badebuchten begeistert.

Split bietet sich sowohl als Station für einen Kroatien Roadtrip an, genauso wie für eine kleine Auszeit zwischendurch. Zwei bis drei Tage volle Tage sind perfekt, um während eines Spaziergangs entlang der Promenade das mediterrane Flair aufzusaugen und an den Stadtstränden zu entspannen. Um die Stadt von oben zu bestaunen, empfehle ich euch den Marjan zu erklimmen. Der Hausberg liegt im Westen der Stadt und ihr erreicht den Gipfel über schöne Wege durch den Marjan Park. Zwischendurch passiert ihr Aussichtsplattformen, kleine Kirchen und versteckte Oasen – ein wunderbarer Ort, besonders zum Sonnenuntergang.

Hinkommen: Der Flughafen Split-Kaštela ist der nächstgelegene Flughafen und wird von vielen europäischen Städten angeflogen. Von hier gelangt ihr entweder mit dem Taxi (ca. 30 bis 40 Euro) in die Stadt. Alternativ könnt ihr den Bus nehmen oder einen Shuttle-Service buchen.
Reisedauer: Zwei bis vier volle Tage.
Übernachten: Schöne Zimmer, teils mit Balkon und traumhaftem Blick über die Altstadt, erwarten euch in den Summer Lounge Apartments.
Essen: Im Spätsommer genießt ihr im Fig von morgens bis abends kreative Gerichte mit lokalen Zutaten in einem lauschigen Innenhof. Dabei ist der Service besonders aufmerksam und die Atmosphäre sehr entspannt.
Nicht verpassen: An den Stränden von Split entspannen und ein Ausflug in den Krk Nationalpark.

3. Algarve

Gerade mal knapp 5.000 Quadratkilometer hat die Fläche der Algarve. Das entspricht etwa doppelt so viel wie der des Saarlandes. Und dennoch besticht die südlichste Region des portugiesischen Festlandes mit ihrer außergewöhnlichen Vielseitigkeit.

Neben den bekannten, zerklüfteten Felsformationen erstrecken sich im Osten kilometerlange Sandstrände mit feinstem Sand. Zwischen grünen Hügeln winden sich kurvige Landstraßen bis zum Atlantik und zauberhafte Fischerorte entlang der Route locken zu Streifzügen. Um möglichst flexibel unterwegs zu sein, mietet ihr euch am besten ab Faro ein Auto und erkundet die Algarve während eines Roadtrips.

Hinkommen: Mit dem Flieger nach Faro und von hier weiter mit dem Auto. Ein Mietwagen-Vergleichsportal findet ihr hier.
Reisedauer: Mindestens vier Nächte.
Übernachten: Im Slow Village Aldeia da Pedralva bei Vila do Bispo.
Essen: Authentische, portugiesische Küche wird euch im Restaurant Luar da Foia serviert – mit fantastischer Aussicht über die Serra de Monchique.
Nicht verpassen: Durch die zauberhaften Gassen von Tavira und Lagos flanieren.

4. Marburg

Sich durch verwinkelte Gassen treiben lassen, entspannte Spaziergänge am Wasser und durch verwunschene Gärten streifen. In fantastischen Restaurants schlemmen und den Abend im Hotel-SPA ausklingen lassen. Das ist meine Vorstellung eines perfekten Wochenendtrips.

Wie gemacht für ein genussvolles Wellness-Wochenende im Spätsommer ist die hessische Stadt Marburg, die mich vom ersten Moment verzaubert hat. Neben der hübschen Altstadt und dem Landgrafenschloss, bietet Marburg eine ganze Reihe großartiger Restaurants. Ob Tapas neu interpretiert, Veggie Sushi oder mediterrane Gerichte – selten habe ich so gut gegessen, wie während meiner Städtereise nach Marburg.

Hinkommen: Mit dem Auto oder Zug. Von Frankfurt am Main fährt man mit der Bahn etwa eine Stunde nach Marburg.
Reisedauer: Zwei bis drei Nächte.
Übernachten: Am Rande der Altstadt residiert ihr stilvoll mit großzügigem SPA im Hotel VILA VITA Rosenpark.
Essen: Köstliches Sushi erwartet euch im Marburger Esszimmer. Außerdem ein kulinarisches Highlight ist das Tischbuffet im Restaurant Bückingsgarten.
Nicht verpassen: Mini-Wanderung zum Restaurant Waldschlösschen nach Dagobertshausen.

5. Tarifa

Am südlichsten Zipfel des europäischen Festlandes liegt Tarifa. Gleich bei meiner Ankunft in der Stadt spüre ich die entspannte Atmosphäre, die hier herrscht. Kleine Boutiquen reihen sich an Tapas Bars und hübsche Cafés, wie dem Café 10, in dem ihr von morgens bis abends mit gesunden Gerichten verwöhnt werdet.

Und natürlich werdet ihr an jeder Ecke daran erinnert, dass man sich an dem Surferhotspot Spaniens befindet. Dabei erscheinen die Strände so endlos weit, dass sich die Besucher auch im Spätsommer gut verteilen. Hier lässt es sich, neben dem Reiten von Wellen, wunderbar kitesurfen, baden oder in der Sonne dösen. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen und spaziere eine Weile barfuß durch den Sand während mein Blick immer mal wieder zum gerade mal 14 Kilometer entfernten afrikanischen Kontinent wandert.

Auch am Abend zieht es mich ans Meer, auf den Damm, der zu der Isla de Las Palomas führt. Links das Mittelmeer, rechts der Atlantik und die Lichter Tangers, die so nah erscheinen. Die Sonne versinkt am Horizont und sorgt für ein faszinierendes Farbspiel. Die Sonnenuntergänge in Tarifa – vielleicht sind es die schönsten überhaupt.

Hinkommen: Tarifa bietet sich wunderbar als Station für einen Andalusien Roadtrip an. Für einen Kurztrip erreicht ihr die Surferstadt am schnellsten mit dem Auto von Málaga oder Jerez de la Frontera. Ein Mietwagen-Vergleichsportal findet ihr hier. Busverbindungen nach Tarifa gibt es außerdem von zum Beispiel Cádiz oder Sevilla.
Reisedauer: Mindestens drei Nächte.
Übernachten: Sehr schön, im maurischen Stil gebaut liegt das Hotel Hurricane außerhalb des Zentrums aber dafür direkt am Strand.
Essen: Von morgens bis abends gibt’s im netten Café 10 gesunde Gerichte.
Nicht verpassen: Einfach mal Nichts zu tun und die Nähe zu den beiden Meeren in vollen Zügen zu genießen.

6. Südschweden

Ein weiteres fantastisches Reiseziel für den September ist der Süden Schwedens. Hier erstreckt sich die Region Skane und bietet alles, was einen gelungenen Urlaub in Skandinavien ausmacht. Endlose Strände mit puderzuckerfeinem Sand, mystische Wälder und imposante Steilküsten. Dazwischen bunte Holzhäuser, charmante Fischerdörfer und pulsierende Städte.

Skane begeistert mit Postkartenmotiven in der Stadt und auf dem Land, wohliger Gemütlichkeit und einer einladenden Offenheit der Bewohner, die einfach ansteckend ist. Neben Highlights wie Malmö und Lund, warten auch Sehenswürdigkeiten wie der Sofiero Park auf euch. Hier könnt ihr ganz entspannt durch den traumhaften Garten spazieren oder im Schatten eines Birnbaumes in der Sommerlektüre schmökern. Wer es aktiver mag, geht in Skanör am Strand spazieren oder wandert durch den Söderåsen Nationalpark. Selbstverständlich darf auch die Kaffeepause, die in Schweden als Fika zelebriert wird, nicht fehlen.

Hinkommen: Mit dem Flieger nach Malmö oder nach Kopenhagen – von der dänischen Hauptstadt geht es in etwa einer halben Stunde über die Öresundbrücke nach Schweden. Auch mit dem Auto ist Skane gut erreichbar. Wer die umweltfreundlichste Variante wählen möchte, nimmt den Zug. Von Frankfurt fahrt ihr in knapp 12 Stunden bis nach Südschweden.
Reisedauer: Mindestens fünf volle Tage.
Übernachten: Fußläufig zum Strand und einfach zum Wohlfühlen ist die Villa Sigrid in Vejbystrand. Außerdem empfehlenswert: Das stylische HUS 57 in Ängelholm.
Essen: Zum Mittagsessen oder der Fika in die Mölle Krukmakeri & Café.
Nicht verpassen: An den Stränden der Falsterbo-Halbinsel entspannen.

7. Parma

Zum Abschluss verrate ich euch noch einen echten Geheimtipp für eine spätsommerliche Italienreise. Denn mit eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten, einer zauberhaften Altstadt und einer fantastischen Gastro-Szene, bringt Parma alles mit was eine gelungene Auszeit in Italien ausmacht. Trotzdem verirren sich bislang nur wenige Touristen in die norditalienische Stadt.

Parma gehört zu jenen Städten, die sich herrlich zu Fuß erkunden lassen. Denn die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten liegen allesamt im historischen Zentrum, durch das sich der Fluss Parma, ein Nebenfluss des Pos, schlängelt. In der Altstadt von Parma wimmelt es nur so vor fantastischer Bars, Restaurants, Trattorien und Osterien. Gerade in der Strada Luigi Carlo Farini pulsiert am Abend das Leben und die Parmaer nehmen in einer der vielen Bars gerne ihren Feierabend-Drink ein.

Auch sehr empfehlenswert für den abendlichen aperitivo ist das Gran Caffe Cavour. Wie in Italien üblich, werden dir zu den Drinks leckere Häppchen serviert. Im Anschluss steuert ihr am besten die Trattoria Del Tribunale an. Auf der Terrasse genieße ich sagenhaft köstliche Kürbis-Ravioli, die sich hervorragend mit dem vino di casa vertragen. Zum Abschluss wird mir noch eine parmaische Spezialität serviert. Eine torta sbrisolona, knusprig gebackener Mandelkuchen mit einer Weinschaumcreme. Und mit dem ersten Bissen bin ich angekommen, im dolce vita.

Hinkommen: Der Flughafen Parma wird von einigen europäischen Städten angeflogen. Alternativ könnt ihr über Bologna oder Mailand anreisen. Von München gibt es außerdem Nachtzugverbindungen nach Bologna und Mailand. Von dort könnt ihr weiter mit dem Zug nach Parma fahren. Die Gesamtreisezeit beträgt ca. neun bis zehn Stunden.
Reisedauer: Mindestens zwei volle Tage.
Übernachten: Während meiner Reise habe ich im Hotel Sina Maria Luigia mit zentraler Lage und geschmackvollen Zimmern übernachtet. Außerdem zentral gelegen und empfehlenswert soll das Hotel Torino sein.
Essen: Unbedingt einen Tisch in der Trattoria Del Tribunale reservieren.
Nicht verpassen: Eine Parmigiano-Reggiano-Tour mit Verkostung, super auch bei Regenwetter.

Das waren meine Tipps für schöne Reiseziele im September. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann ab in die Kommentare damit.

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