Oh, wie schön ist Panama City
Eigentlich wollte ich, ganz unaufgeregt, im Februar auf Mallorca wandern gehen. Dem Frühlingserwachen auf der Baleareninsel zusehen, das Mandelblütenmeer genießen und auf abgeschiedenen Küstenpfaden spazieren. Das war die Idee. Doch dann kam alles ganz anders. Denn die Pläne meiner Reisebegleitung Kim gingen in eine etwas andere Richtung. Und so kam es, dass wir Flüge nach Südamerika anstelle von Palma buchten und Mallorca noch etwas auf mich warten musste.
Casco Viejo: Ein Streifzug durch die Altstadt
Panama City. Hier beginnt und endet unsere Reise nach Lateinamerika. Besonders die Altstadt der Metropole hat es mir angetan. Das historische Viertel Casco Viejo mit seinen hübschen Kolonialhäusern mit den bunten Türen und den mit Blumen gerankten Balkonen sind der pure Genuss, insbesondere für jemanden, der gerade aus dem grauen Winter in Deutschland hierher geflohen ist. Hier in Casco Viejo lässt es sich wunderbar essen und trinken oder aber einfach nur gemütlich über das Kopfsteinpflaster flanieren.
Unweit der Altstadt ist der Fischer-Hafen von Panama Stadt. An einer Bucht beobachte ich eine Weile wie die Waren verladen werden und die Fischer von ihrer Fahrt aufs Meer zurück kommen. Auf ihren Booten sitzend, die vom Sturm und Rost gezeichnet sind. Wenn sie sprechen könnten, sie wüssten bestimmt so manche spannende Geschichte von hoher See zu erzählen.
Ein Pelikan, der es sich mit seinen Artgenossen auf dem Bug eines Bootes gemütlich gemacht hat, hebt die Flügel und gleitet mit einem Schlag übers Wasser. Immer höher werdend, bis er vor der Skyline davon zieht und nach einer kleinen Weile am Horizont verschwindet.
Panama City: Stadt der Kontraste und des wichtigsten Kanals der Welt
Tradition und Moderne, Luxus und Armut. Verfallene Häuser, die an eine weit entfernte glanzvolle Zeit erinnern, neben glänzenden Wolkenkratzern. Panama Stadt erlebe ich als einen Ort voller Gegensätze. Und dann ist da natürlich noch der Kanal. Die wirtschaftliche Lebensader des Landes. Im Besucherzentrum an den Miraflores-Schleusen können wir aus nächster Nähe sehen, wie sich der Wasserspiegel senkt und hebt und sich die riesigen Schleusen dem Frachter öffnen. Über eine Millionen Besucher kommen jedes Jahr hier her, um sich die Wasserstraße anzusehen, die auf 82 Kilometern den Pazifik mit dem Atlantik verbindet und die Schiffe so die Fahrt um das Kap Hoorn entgehen.
Über den Dächern von Panama City
An unserem letzten Abend begeben wir uns nochmal in die panamaische Welt des Glamours. Wohlgemerkt mehr versehentlich als mit Absicht. Eigentlich wollen wir uns, nach einer 10-stündigen Busfahrt aus Bocas del Toro, nur nochmal kurz im Rooftop Pool des Hotels abkühlen. Eigentlich. Als sich die Tür des Fahrstuhls im obersten Stockwerk des Hotels öffnet, bleibt mir kurz das Herz stehen und ich bin heilfroh, dass ich doch noch in Tanktop und Shorts geschlüpft bin, als nur im Bikini auf die Dachterrasse unseres Hotels zu gehen. Denn hier über den Dächern von Casco Viejo sitzt die feine Gesellschaft der Stadt bei Aperitif und Amuse-Gueule und genießt den sagenhaften Blick auf die Skyline. Auch wir erfreuen uns der Aussicht bei einem Drink, obwohl wir uns selten so underdressed gefühlt haben.
Übernachten und genießen in Panama City
Mit lässigem Industriedesign, inklusive toller Altstadtlage und Rooftop Pool nächtigt ihr im Hotel Casa Panama*.
Eine weitere gute Adresse zum Übernachten ist das American Trade Hotel*. Das herrliche Ambiente empfiehlt sich auch zum Lunch oder Abendessen.
Im Anschluss gibt’s bei Crema y Nata am Plaza Tomás Herrera köstliche Eiskreme.
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3 COMMENTS
Andreas Hohaus
8 Jahren agoSehr interessant mit sehr tollen Photos!
Sarah
8 Jahren ago AUTHORVielen Dank, Andreas! 🙂
Shadownlight
5 Jahren agoDas sind so wundervolle Impressionen!
Liebe Sonntagsgrüße!