Kopenhagen Insider Tipps
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Kopenhagen: Insider Tipps, Museen & Highlights für Foodies

Kopenhagen verbinden viele vor allem mit einem, dem guten Leben. Und das zurecht. Regelmäßig belegt die dänische Hauptstadt Spitzenplätze wenn es um die Zufriedenheit ihrer Bewohner geht, städtebaulich ist sie Vorreiterin und von Gebäck bis Sterneküche hat sie auch gastronomisch wirklich viel zu bieten. Fügt man noch den dänischen Faible für Design und Architektur hinzu, entsteht ein Mix, dem man nur schwer widerstehen kann.

Wo gibt es die besten Zimtschnecken in Kopenhagen und durch welche Stadtteile lässt es sich am besten in Independent Boutiquen shoppen? Seit fünf Jahren lebe ich nun in der dänischen Hauptstadt und verrate dir in diesem Blog Beitrag meine Kopenhagen Insider Tipps. Neben einigen echten Geheimtipps und Kunst-Highlights findest du im Beitrag auch meine absoluten Lieblingscafés und -restaurants.

Karte mit meinen Kopenhagen Insider Tipps in der Übersicht

Auf dieser Karte findest du meine Tipps, Kunst-Highlights, Restaurant- und Hotelempfehlungen im Überblick.

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Kopenhagen Insider Tipps: Die angesagtesten Stadtviertel

Auf der Insel Seeland gelegen ist Kopenhagen buchstäblich nah am Wasser gebaut. Und das im besten Sinne. Kanäle ziehen sich durch das Stadtbild und laden besonders im Sommer zum Verweilen ein. Öffentlicher Raum wird hier priorisiert, das merkt man sofort. Badestellen, Parks und sogar der ein oder andere Friedhof bieten Kopenhagenern kostenlose Anlaufstellen, um beieinander zu sitzen oder es sich mit einem Buch bequem zu machen.

Um Kopenhagen in all seinen Facetten zu erleben, solltest du dich in jedem Fall über das historische Stadtzentrum hinausbegeben. Nördlich der Seen liegt das junge und multikulturelle Nørrebro, westlich der Seen das trendy Vesterbro. Beide Stadtteile locken mit tollem Gastroangebot und Independent Boutiquen.

Über die Brücke vom bunten Nyhavn findest du die industriell geprägte Halbinsel Refshaleøen. Hier haben sich in den letzten Jahren einige Restaurants, Cafés sowie zwei Streetfoodmärkte und Nachtleben angesiedelt. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem die Freistadt Christiania. 1971 hatten Hausbesetzer das verlassene Militärgebiet am Rande des historischen Bezirks Christianshavn übernommen und so ein soziales Experiment in Gang gesetzt, das bis heute andauert. In Christiania gelten eigene Gesetze und du kannst alternative Wohnkonzepte, Architektur und Kultur kennenlernen.

Essen gehen in Kopenhagen: Meine Café- und Restaurant-Tipps

Von Wienerbrød bis Noma

In den letzten Jahren hat sich Kopenhagen zu einer kulinarischen Destination gemausert. Vor dem Hintergrund der eher bescheidenen traditionellen dänischen Küche legte René Redzepi in den Nullerjahren den Grundstein für den internationalen Siegeszug der New Nordic Cuisine.

Das Noma setzte Kopenhagen auf die kulinarische Landkarte und zog Gastrotalente aus aller Welt an, die häufig nach ihrer Zeit im Noma eigene Restaurants und Bäckereien eröffnen. Damit ist Kopenhagen nun die Stadt mit den meisten Gründungen von Noma-Alumni und von süßem Gebäck bis Mehrgänge-Menü kann man alles in Sternequalität genießen.

Die besten Restaurants in Kopenhagen

Baka d’Busk

Im trendy Nørrebro gelegen serviert Baka d’Busk kreative vegetarische Küche und Naturwein in entspannt-lebhafter Atmosphäre. Die perfekte Wahl für einen Abend mit Freund*Innen.

Cleo

Nur wenige Meter entfernt liegt Cleo. Dieses relativ neue Restaurant kombiniert sharing dishes, Naturwein und durchdachtes Interior mit einer Prise Lässigkeit. Super für Date nights oder Ausgehen in der Gruppe.

Silberbauers Bistro

In der beliebten Jaegersborggade gelegen, bietet Silberbauers Bistro hochklassige französische Küche in nachbarschaftlicher Atmosphäre. Inspiriert von Mathias Silberbauer’s Zeit in Nizza liegt der Fokus auf fangfrischem Fisch.

Donda

Lateinamerikanisches Essen mit speziellem Fokus auf Seafood sowie fantastische Drinks gibt es bei Donda in Christianshavn. Dank der Lage in einer ruhigen Seitenstraße unweit vom Wasser lässt sich ein Besuch fantastisch mit einem kleinen Spaziergang kombinieren.

Kona

Hohe Decken, stylisches Interior und leckeres japanisches Essen: Kona hat etwas großstädtisches an sich, das sich im ersten Moment gar nicht so richtig nach Kopenhagen anfühlt. Wähle zwischen Snacks an der Bar oder Ramen im Untergeschoss.

Judie

Genieße den Blick auf die bunten Häuser von Nyhavn bei einem typisch dänischen Mittagessen. Auf einem Schiff gelegen, kombiniert Judie moderne Interpretationen des klassischen Smørrebrøds, hausgemachten Schnapps, schlicht-elegante Einrichtung und eine verglaste Front zu einem besonderen Erlebnis.

Noma

Diese Liste wäre natürlich nicht komplett ohne das Noma. Noma’s „garden village“ alleine ist schon ein Besuch wert aber der Star der Show ist natürlich das Essen. Das Geburtshaus der New Nordic Cuisine orientiert sich stark an den Jahreszeiten und teilt das Jahr dementsprechend in drei Teile.
Von Januar bis in die frühen Sommermonate dreht sich das Menu um skandinavische Schalentiere, im Sommer um Gemüse und im Herbst um Wild und andere Delikatessen des Waldes. Falls du einen Besuch planst, solltest du dich sputen – das Noma schließt zum Ende des Jahres 2024 und wird danach in Form verschiedener Projekte aber ohne klassischen Restaurantbetrieb weiterleben.

Bäckereien in Kopenhagen: Hier findest du das beste Gebäck der Stadt

Hart

Mit Wurzeln in der Nomaküche ist Hart eine der Bäckereien in Kopenhagen. Richard Hart war dort Bäcker bevor er seine eigene Bäckerei im noblen Frederiksberg eröffnete. Dank seines phänomenalen süßen Gebäcks bilden sich dort sowie in der neuen Location auf der industriellen Halbinsel Refshaleøen regelmäßig Schlangen.

Lille Bakery

Auf der industriell geprägten Halbinsel Refshaleøen befindet sich die gemütliche Lille Bakery inklusive Backstube. Einmal im Monat findet hier außerdem Grønt Marked statt, ein Marktkonzept, das Produzierende aus dem Umland in die Stadt holt.

Juno

Die besten Zimtschnecken in Kopenhagen gibt es bei Juno, da sind sich (fast) alle einig. Im ruhigen Østerbro gelegen, ist die Bäckerei ein wenig ab vom Schuss aber definitiv den Trip wert.

Collective Bakery

Der go-to snack für Locals? Bolle med ost. Zu Deutsch: ein Brötchen, meist aus Sauerteig, mit Butter und Käse belegt. Klingt simpel ist aber überraschend gut wenn Backwerk sowie Käse stimmen. Die vielleicht besten gibt’s bei Coffee Collective’s Bäckerei.

Weinbars in Kopenhagen: In vino veritas

Den Fokus auf lokale, saisonale Zutaten, die so pur wie möglich dargeboten werden, hat René Redzepi auch auf den Wein übertragen, der zum Essen serviert wird. Und damit Kopenhagen’s Liebe zum Naturwein geweckt. Heute steht dieser unbehandelte und damit mitunter überraschende Wein auf so gut wie jeder Karte. Besonders gerne trinkt man in Kopenhagen Orangewine – weiße Trauben werden hier mit Schale fermentiert, wodurch eine orange-anmutende Färbung entsteht.

La Banchina

Braun gebrannte Körper räkeln sich auf Holzstegen, ein Glas Naturwein in der Hand, während sich der Himmel über dem Wasser orange-pink färbt: La Banchina in den Abendstunden ist Copenhagen summer in a nutshell. Aber auch im Winter hat La Banchina geöffnet. An kalten Tagen kannst du das Glas Wein mit einem Saunagang verbinden.

Rosforth Rosforth

Eine weitere Weinbar mit direktem Zugang zum Wasser ist Rosforth Rosforth. Im Stadtzentrum unter einer Brücke gelegen, kannst du dir auch hier den Sprung ins oft kalte Wasser mit einem Glas Naturwein versüßen.

Ved Stranden 10

Entspannte Eleganz erwartet Weinliebhaber*innen bei Ved Stranden 10. Direkt am Kanal im historischen Stadtzentrum gelegen bietet diese Bar eine sehr schöne Terrasse. Der eigentliche Star der Show ist aber der Innenraum – hier fühle ich mich immer als sei ich zu Gast in einem noblen alten Kopenhagener Apartment.

Vivant

Vivant ist der Nachbarschaftsliebling im lässigen Nørrebro: die quirlige Bar in der beliebten Elmegade ist die perfekte Adresse für alles von after work bis Geburtstagsfeier. Außerdem veranstaltet das Team regelmäßig Events wie Beaujolais Nouveau, Quiz Nights und mehr.

Pompette

Als eine der ersten Naturweinbars in der Gegend ist Pompette bei Locals wie Tourist*innen gleichermaßen beliebt. Als eine der wenigen Bars hat sie auch Sonntags geöffnet.

Kopenhagen Museen: Von Kunst und Kultur

Louisiana Museum of Modern Art

Direkt am Meer gelegen, verbindet das Louisiana Museum of Modern Art Mid Century Architektur und zeitgenössische Ausstellungen zu einem Gesamt Kunstwerk. Streng genommen liegt dieses Museum nicht in Kopenhagen, ist aber dank des öffentlichen Nahverkehrs in nur knapp 45 Minuten erreichbar.

Statens Museum for Kunst

Das Nationalmuseum bietet internationale sowie dänische Meisterwerke in einem wunderschönen Gebäude unweit des Stadtzentrums.

Glyptoteket

Der gläserne Innenhof kombiniert mit den Marmorstatuen und strahlenden Wandfarben transportiert einen sofort in andere wärmere Gefilde. Der Eintritt in die Glyptoteket ist am letzten Mittwoch des Monats kostenlos.

Designmuseum

Wegweisendes Design der letzten Jahrzehnte trifft im Designmuseum auf wechselnde Ausstellungen, die die Zukunft von Design erforschen.

Kunsthal Charlottenborg

Direkt neben Nyhavn gelegen wartet die Kunsthal Charlottenborg mit wechselnden Ausstellungen sowie zahlreichen Events auf. Die Kunsthalle teilt sich das Gebäude mit der Königlichen Akademie sowie der trendy Apollo Bar.

Übernachten in Kopenhagen: Meine Hotel-Tipps

Skandinavisch chic wohnt es sich im Nobis sowie Villa Copenhagen, für old world elegance empfiehlt sich Sanders. Falls du etwas für dich alleine vorziehst, bietet Kopenhagen eine Auswahl an Single-Residency Hotels: wähle zwischen dem charmant traditionellen Central, dem modischen The Darling und dem schwimmenden KAJ.

Kopenhagen: Praktische Tipps für deine Städtereise

Anreise

Mit dem Flugzeug ist Kopenhagen aus den meisten europäischen Großstädten einfach zu erreichen. Der Flughafen ist nicht nur dank Metro bestens an die Innenstadt angebunden, vom Gastroangebot bis zu Shopping haben hier außerdem einige der städtischen Lieblinge eine Dependance eröffnet. Alles in allem einer der besten Flughäfen (mindestens) Europas. Über Hamburg ist Kopenhagen außerdem bestens an das deutsche Bahnnetz angebunden. Praktisch und nachhaltiger als Fliegen. Eine weitere Alternative sind Fernbusse, beispielsweise über Hamburg oder Berlin.

So kommst du von A nach B

Kopenhagen ist recht kompakt, sodass man vor Ort einfach und schnell von A nach B kommt. Locals nehmen in 99% der Fälle des Fahrrad – ja, auch in Regen und Sturm. Die Infrastruktur für Fährräder ist bestens, allerdings gibt es mitunter viel Verkehr, sodass Fahrrad fahren nur für erfahren Radler*innen zu empfehlen ist. Du möchtest schließlich keinen Unfall verursachen. Eine gute Alternative ist die Metro. Seit Eröffnung des Cityrings kommst du so unkompliziert in die meisten Ecken der Stadt. Und falls du vergisst auszusteigen, kannst du einfach sitzen bleiben bis du erneut an deiner Haltestelle vorbeikommst.

Die perfekte Reisedauer für Kopenhagen

Die dänische Hauptstadt ist verhältnismäßig überschaubar. Daher reichen theoretisch zwei, drei Tage aus um verschiedene Ecken zu erkunden. Die wohl größte Herausforderung wird sein, wie du all das gute Essen und Trinken in so wenige Tage hineinpackst. Wenn du also das nötige Budget hast (sowohl zeitlich als auch monetär), mache gerne vier bis fünf Tage draus.

Eine gute Option ist natürlich auch den Trip mit ein paar Tagen in einem dänischen Sommerhaus zu verbinden. Insider Tipp: Landfolk bietet liebevoll ausgewählte Sommerhäuser mit einem besonderen Augenmerk auf Komfort und Design. Eine weitere große Auswahl an Ferienwohnungen findet ihr hier.

Beste Reisezeit für Kopenhagen

Sommer, kein Zweifel. Pastellfarbene Himmel bis in die späten Abendstunden, schwimmen im Stadtzentrum und die neu erwachte Lebensfreude der Locals machen den Kopenhagener Sommer zu einem besonderen Erlebnis. Die Jahreszeiten sind in der dänischen Hauptstadt wie in Skandinavien insgesamt sehr ausgeprägt. Der Rhythmus der Jahreszeiten und insbesondere des Tageslichts bestimmt das Leben. Die Winter sind lang und dunkel, Locals ziehen sich mehr zurück und das Leben ist ruhiger.

Eine Ausnahme bildet die Vorweihnachtszeit. Festliche Dekoration mit Weihnachtsbäumen, Girlanden und Kerzen bestimmen das Straßenbild, es riecht nach Glögg und Dän*innen feiern voller Freude eine Julefrokost (Weihnachtsessen) nach der anderen. Festtagszauber trifft Ausgelassenheit, was definitiv einen besonderen Charm hat. Ob du Naturwein am Wasser oder winterlichen Glögg vorziehst, Kopenhagen ist immer eine gute Idee. Höchstwahrscheinlich kommst du sowieso mehr als einmal.

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Das waren meine Insider Tipps für eine gelungene Städtereise nach Kopenhagen. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann teile ihn gerne in den Kommentaren.

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Hej! Mein Name ist Kay und ich lebe seit etwas mehr als fünf Jahren in Kopenhagen. Aufgewachsen in Frankfurt am Main, hat es mich über die Jahre unter anderem nach Stockholm und Mexico City verschlagen. Eine besondere Schwäche habe ich aber für Italien. Für Aperitivo bin ich immer zu begeistern. Davon abgesehen schlägt mein Herz für die kleinen alltäglichen Genüsse, von gutem Essen (und Wein) zu Design und Architektur. Schau gerne auf Instagram via @kayltr vorbei.

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