Athen: Insider Tipps für einen entspannten Kurztrip

Die Stadt der Demokratie, die Wiege der Götter, aber auch alternativ-kreativer Hotspot. Athen ist eine Metropole der Gegensätze und verzaubert mit beeindruckenden Bauwerken der Antike und bunten Straßencafés gleichermaßen.

Wo die Hauptsehenswürdigkeiten wie die weltberühmte Akropolis regelmäßig von Menschenmassen bevölkert wird, gibt es nur ein paar Straßen weiter noch unbekannte Ecken und echte Insider Tipps zu entdecken, die man am besten mit einem zum Fingerablecken süßen Baklava oder einem knusprigen Spanakopita in der Hand erkundet. Hippe Cafés oder charmante Tavernen für ein kleines Päuschen warten an jedem Wegesrand und die Schaufenster der Boutiquen und Vintage-Shops verlocken, das ein oder andere Mitbringsel einzupacken.

Athen ist eine Stadt, in der jeder sein Lieblingseckchen findet, vom Geschichtsfan bis zum entspannten Genießer. In diesem Blog Beitrag zeige ich euch meine ganz persönlichen Highlights abseits der Straßen, in denen sich die immer gleichen Souvenirstände aneinanderreihen und verrate euch meine Athen Insider Tipps.

Karte mit meinen Athen Insider Tipps in der Übersicht

Auf dieser Karte findest du meine Tipps, Sehenswürdigkeiten, Restaurant- und Hotelempfehlungen im Überblick.

Athens Sehenswürdigkeiten bestaunen 

Wer an Athen denkt, hat sofort die Akropolis im Kopf. Die archäologische Stätte ist nicht nur eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Athens, der Welt und Weltkulturerbe, sondern auch ein Symbol für die Demokratie, Philosophie und die Blütezeit der klassischen griechischen Kultur. Kein Wunder, dass sich hier fast alle Athenbesucher tummeln. Wer sie besuchen will, sollte sich auf den großen Andrang einstellen.

Alternativ könnt ihr den beeindruckenden Tempelbau aber auch ganz entspannt von vielen Aussichtspunkten der Stadt bewundern – etwa vom Lykabettus-Hügel, dem höchsten Berg der Stadt. Auf dem Rundweg mit tollen Ausblicken geht es zunächst stets bergauf. Oben erwarten euch eine kleine Kapelle und ein Restaurant, in dem man sich eine kleine Erfrischung gönnen kann und natürlich eine atemberaubende Aussicht. Wer es eilig hat, nimmt ganz bequem die Seilbahn, die direkt zum Gipfelrestaurant fährt.

Am Fuße der Akropolis erstreckt sich das Stadtviertel Plaka bis zum Syntagma-Platz. Mit seinen engen Gassen, historischen Gebäuden und traditionellen Tavernen ist es eines der ältesten Viertel von Athen. Plaka ist aber auch das beliebteste Viertel bei Touristen und so erwarten euch jede Menge Stände mit allerlei Krimskrams und immer reges Treiben. Es lohnt sich, in ruhigere Straßen abzubiegen und weiter nach Anafiotika zu schlendern, wo es gleich deutlich gemütlicher zugeht.

Entlang der weiß getünchten Häuschen, die ein wenig an die Inseln der Kykladen erinnern, könnt ihr über Treppen noch oben schlendern und einen romantischen Blick auf die Häuser bestaunen. Das kleine Anafiotika ist ein altes Wohnviertel, nehmt also unbedingt Rücksicht auf die Bewohner und Bewohnerinnen.

Athen Insider Tipps: Besichtige die alternativen Sehenswürdigkeiten

Wenn ihr euch in der griechischen Hauptstadt ein wenig von den weltbekannten Sehenswürdigkeiten entfernt, findet ihr versteckte Oasen, charmante Plätze und besondere Orte, die man noch als Geheimtipps verbuchen kann. Habt ihr zum Beispiel schon einmal vom Wachwechsel der Evzonen gehört oder vom sagenumwobenen Gefängnis des Sokrates?

Der Filopappou-Hügel ist eine kleine Oase inmitten der Stadt. Verschlungene Wanderwege führen auf den Hügel. Immer dabei ist der Blick auf die Akropolis. Doch schaut zwischendurch unbedingt auch mal nach unten, denn hier stapfen so einige Schildkröten über die Wege. Auf dem Hügel erwartet euch nicht nur die Ruine des Philopapposmonument, sondern auch das Gefängnis von Sokrates. Das sagen zumindest die Legenden.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass der prominente Philosoph genau hier einsaß, sind die antiken Felsenzellen aus dem 5. Jahrhundert vor Christus dennoch ein beeindruckendes Zeitrelikt. Am besten legt ihr euren Ausflug auf den Filopappou-Hügel, vor allem im Sommer, auf die frühen Morgenstunden oder auf den Sonnenuntergang. 

Die eben erwähnten Evzonen sind Elitemitglieder der griechischen Armee. Sie bewachen das Grabmal des unbekannten Soldaten. Das Denkmal vor dem Parlamentsgebäude auf dem Syntagma-Platz wurde 1930 eingeweiht und steht stellvertretend für alle unbekannten Soldaten, die in Einsätzen verstorben sind. Zu jeder Stunde findet ein Wachwechsel statt. An Sonn- und Feiertagen wird dieser um 11 Uhr mit einer Parade zelebriert. 

Der Thissio-Flohmarkt ist kleiner, dafür aber viel atmosphärischer als sein großer Bruder, der nahegelegene Monastiraki-Flohmarkt. Hier findet ihr handgemachten Schmuck, Vintage-Schätze wie alte Kameras oder Schallplatten und lauscht nebenbei den Straßenmusikanten, die hier die Saiten zupfen.

Repräsentativ für das moderne, multikulturelle Athen steht der Omnia-Platz, der in der Vergangenheit Schlagzeilen als sozialer Brennpunkt machte. Mittlerweile haben sich hier hippe Bars, angesagte Hotels und Restaurants mit Küche aus aller Welt angesiedelt. 

Durch Exarchia spazieren 

Wo Athen eigentlich als der Geburtsort der Demokratie gilt, herrscht in Exarchia Anarchie. Das Stadtviertel ist die griechische Hochburg linker politischer Aktivitäten. Eine Reihe von Gebäuden wurden von Aktivisten besetzt, politische Street-Art ziert die Nachkriegsgebäude, die statt historischer Prunkbauten das Viertel prägen. Aufgrund der oft aufgeheizten politischen Lage werdet ihr in Exarchia eine erhöhte Polizeipräsenz wahrnehmen.
Aber wenn ihr mit offenen Augen und etwas aufmerksam durch die Straßen spaziert, müsst ihr euch keine Sorgen machen. Ich habe mich zumindest nie unwohl gefühlt. Die Kamera blieb die meiste Zeit allerdings weggepackt.

In Exarchia sind viele Studierende unterwegs, die am Abend in den Bars zum Beispiel in der Koletti-Straße günstiges Bier trinken, leidenschaftlich diskutieren und die nächsten Aktionen planen – oder aber einfach nur eine entspannte Zeit mit Freunden genießen. Zeitgenössische Galerien reihen sich im alternativen Viertel an Plattenläden und kleine Boutiquen.

Die lebhafte Kallidromiou-Straße verwandelt sich am Samstagmorgen in einen Bauernmarkt, zu der die lokale Boheme, Besucher aus aller Welt und älteren Bewohner gleichermaßen strömen. Das obligatorische bisschen Antike findet man aber auch im linken Viertel: Das Archäologische Nationalmuseum, das im klassizistischen Stil von den Deutschen Ludwig Lange und Ernst Ziller geplant wurde, ist eines der größten Museen der Welt mit einer bedeutenden Sammlung griechischer Artefakte von der Vorzeit bis zur Spätantike.

Athen von oben bewundern 

Eine Stadt von oben zu überblicken, ist immer eine gute Idee. In Exarchia geht man dafür auf den Strefi-Hügel. Auch der Filopappou-Hügel bietet eine tolle Aussicht mit seinem perfekten 360-Grad-Panorama auf Athen und die Akropolis. Der Klassiker unter den Aussichtshügeln ist aber der Lykabettus-Hügel, der vor allem zur Golden Hour Aussichtsfans lockt. Ihr habt also die Qual der Wahl – oder nehmt euch genügend Zeit für alle drei Hügel.

Zwar kein Geheimtipp, aber einer der entspanntesten Orte, um die Akropolis und den trubeligen Monastiraki-Platz von oben zu bewundern, ist die Rooftop-Bar des Hotels A for Athens. Mit einem Cocktail in der Hand und einem kleinen Snack kann man sich hier zurücklehnen, der Musik lauschen und den Blick genießen. Unbedingt vorher reservieren!

Einen fantastischen Weitblick genießt ihr übrigens auch von meinem Hotel Tipp für Athen, dem wunderschönen Green Suites Boutique Hotel.

Athen Insider Tipps: Schlemme dich einmal quer durch die Stadt 

So vielfältig wie die Stadt selbst ist, ist auch die Gastroszene in Athen. Mitten im angesagten Koukaki befindet sich die hippe Lunchbar Philos. Hier gibt es gesunde Buddha-Bowls, Avocado Toast und Red Velvet Pancakes im Vintage-Ambiente. Im Stockwerk darüber befindet sich ein Concept-Store, in dem Ihr das Geschirr gleich mit nach Hause nehmen könnt. Eine Nachbarschaft weiter, in Exarchia, wird im Yiantes Restaurant traditionelle griechische Küche mit exotischen Einflüssen kombiniert. Im bunten Innenhof lässt man sich Meeresfrüchte, veganen Couscous oder cremige Moussaka schmecken. 

Griechische Küche, ebenfalls modern interpretiert, gibt es im Restaurant Seychelles im quirligen Keramikos. Das Viertel solltet ihr euch in Sachen Kulinarik sowieso merken. Besonders charmant fand ich das Café Ble Papagalos, in dem es nicht nur exzellenten Kaffee und süße Schlemmereien gibt, sondern auch Herzhaftes wie Quiche oder Burger. 

Authentisches griechisches Essen während eines Streifzugs durch Athen genießt ihr bei dieser GetYourGuide-Tour.

Erkunde die angesagtesten Viertel Athens 

Das wilde Exarchia, das historische Plaka – Athen hat viele Gesichter. Und dann gibt es noch die angesagten Hipster-Viertel, in denen ihr wunderbar Artisian Coffee schlürfen oder in kleinen ausgewählten Concept-Stores stöbern könnt. Auch wenn die Akropolis nur einen Steinwurf entfernt scheint, fühlt man sich in Koukaki weit weg vom touristischen Athen. Hier zwischen Ateliers, kleinen Läden und angesagten Restaurants mischt man sich ganz selbstverständlich unter die Locals und Expats. Den Besuch im Viertel krönt ihr dann mit dem Sunset auf dem Filopappou-Hügel.

An den Hängen des Lykabettos-Hügels erstreckt sich das Viertel Kolonaki, das sich vor allem als Viertel der Athener Schickeria einen Namen gemacht hat. Heute sind viele der internationalen Designerläden den Shops von kreativen Locals gewichen. Rund um den Kolonaki-Platz mit seinen zahlreichen Cafés gilt aber immer noch die Devise: Sehen und gesehen werden.

Athen Insider Tipps: Beliebte Aktivitäten & Ausflugsziele

Übernachten in Athen: Meine Hotel Tipps

Außerhalb des historischen Zentrums erwartet euch it dem Green Suites Boutique Hotel in Athen eine entspannte Stadtoase mit nachhaltigem Konzept. Die modernen Zimmer bieten allesamt einen Balkon und beim Frühstück könnt ihr euch durch verschiedene griechische Köstlichkeiten probieren. Herzstück des Hotels ist die traumhafte Dachterrasse mit Pool von der ihr ein fantastisches Panorama über Athen genießt.

Zentral gelegen findet ihr mit dem Mona und dem Shila außergewöhnliche und nicht ganz preiswerte Unterkünfte, die aber jeden Cent wert sind.

Weitere Hotels für eure Städtereise nach Athen findet ihr hier.

Praktische Tipps für deine Städtereise nach Athen

• Anreise: Von Frankfurt aus braucht ihr mit dem Flugzeug etwas weniger als drei Stunden nach Athen. Dort angekommen geht es mit der U-Bahn weiter, die euch in einer guten halben Stunde zentral zur Metrostation Syntagma oder Monastiraki bringt.
• Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit ist im Herbst oder Frühjahr. Dann ist es in Athen noch oder schon wieder schön warm und man umgeht die überfüllten Sommerferien sowie die Sommerhitze. Sehr besonders soll auch die Stimmung in Athen im Winter sein.
• Transport vor Ort: Das Schöne an Athen ist, dass vieles zu Fuß zu erreichen ist. Für längere Strecken nutzt ihr die Metro, die auf drei Linien verkehrt. Die Tickets bekommt ihr am Automaten direkt an den Stationen.

Das waren meine Insider Tipps für einen entspannten Städtetrip nach Athen. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann teile ihn gerne in den Kommentaren.

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Diese Reise fand im Auftrag von Travellers Insight statt. Ob und in welchem Umfang ich darüber in meinem Blog berichte, war dabei ganz mir überlassen.