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Georgien Reisetipps: 5 Ausflüge rund um Tiflis

Tiflis, der “Ort der Wärme” und der “Balkon Europas” versteht es auf spannende Weise asiatische und europäische Einflüsse miteinander zu verbinden. Außerdem ist Tiflis der ideale Ausgangspunkt für fantastische Ausflüge in Georgien. Von Wandern in den Bergen, Genuss bei einer Naturweinprobe bis zu Entdeckungstouren kultureller Schätze.

1. Gergetier Dreifaltigkeitskirche

Das erwartet euch:

Sie ist das ultimative Postkartenmotiv Georgiens. Hoch in den Bergen, mit dem imposanten Kasbek als Kulisse, thront die Gergetier Dreifaltigkeitskirche. Etwa 160 Kilometer liegt der georgisch-orthodoxe Kirchenkomplex von Tiflis entfernt. Als Ausgangsbasis für Wandertouren empfiehlt sich der Ort Stepantsminda.
Zeitaufwand: 2 – 4 Übernachtungen.

Nach einer Übernachtung in Stepantsminda könnt ihr am nächsten Morgen frisch ausgeruht den Aufstieg zur Kirche wagen. Wer sich den Blick von der Kirche ins Tal verdienen möchte, schnürt die Wanderschuhe. Wer sich den Weg sparen möchte, kann sich mittels Marschrutka (Minibusse, die euch wie Sammeltaxis von A nach B bringen) hinauf chauffieren.

Ausflug nach Juta

Prima verbinden lässt sich die der Ausflug nach Stepantsminda und die Wanderung zur Gergetier Dreifaltigkeitskirche mit einem Abstecher nach Juta. Die Fahrt in das, etwa eine Autostunde von Stepantsminda entfernte, Dorf ist allerdings mehr als abenteuerlich und nur für sehr geübte Fahrer mit Geländewagen zu empfehlen. Wer sich die Strecke nicht selbst zutraut, aber auch nicht auf den Ausflug verzichten möchte, kann eine Tour buchen*.

In Juta angekommen führt ein Wanderweg zum Campingplatz Zeta* und dem Guesthouse Fifth Season* Besonders die ersten Meter führen stramm bergauf. Der Blick in die Berge entlohnt die Strapazen und sogar Hängematten zum Ausruhen warten am Guesthouse.

Hotel-Tipp:

Wer sich einen luxuriösen Aufenthalt in Stepantsminda gönnen möchte, residiert im legendären Rooms Hotel Kazbegi* am Fuße des Berges Kasbek. Der Hotel Pool lädt nach der Wanderung zum entspannten Ausklang ein – spektakulärem Blick auf die georgische Bergwelt inklusive.
Deutlich bescheidener – und preiswerter – aber wunderbar authentisch geht es im Homestay Lela und Mari* zu. Nebenbei bemerkt, habe ich hier großartige georgische Köstlichkeiten genießen und der Köchin sogar beim Zubereiten über die Schulter gucken dürfen.

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2. Höhlenkloster Dawit Garedscha

Das erwartet euch:

Ein Stück Geschichte mitten in der georgischen Savanne. Im 6. Jahrhundert zog es den Missionar Dawit aus Syrien in den Kaukasus, wo er ein Kloster gründete. Die faszinierenden Fresken verborgen an Höhlenwänden kann man noch heute bei einer Wanderung um die Klosteranlage bewundern, begleitet von einem herrlichen Blick hin zu Georgiens Nachbarn, Aserbaidschan. Ein wenig Vorsicht ist allerdings geboten, denn in dieser Region begegnet man nicht selten Schlangen. Ein Stock auf dem Weg schadet nicht genauso wie Wanderschuhe, die über die Knöchel reichen.
Zeitaufwand: 1 – 3 Übernachtungen

Übernachtungs-Tipp:

Ein Besuch des Höhlenklosters eignet sich zwar auch als Tagesausflug. Morgens bricht man vom rund 80 Kilometer entfernten Tiflis auf und am frühen Nachmittag geht es wieder zurück. Wer sich nach der Wanderung gleich wieder auf den Weg nach Tiflis begeht, verpasst den fantastischen Oasis Club in Udabno*. Der Oasis Club ist ein wunderbarer Wohlfühlort und bietet euch gemütliche Cottages in der georgischen Savanne nur wenige Kilometer von dem Höhlenkloster entfernt. Früh buchen empfiehlt sich.

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3. Mzcheta

Das erwartet euch:

Während meiner vier Wochen in Georgien und Armenien habe ich Mzcheta zweimal besucht. Zunächst ganz zu Beginn meiner Reise. Später nochmal zum Ende während meines Roadtrips. Die alte georgische Hauptstadt zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen um Tiflis und ist daher besonders in der Hochsaison recht überlaufen. Um die Swetizchoweli-Kathedrale verteilen sich Souveniershops, Restaurants und Hotels.

Meinen Moment abseits des Tourismus hatte ich dann aber doch noch in Mzechta. Am Abend lief ich, gemeinsam mit meinen Roadtrip-Buddies, auf dem Weg zu der Burgruine Bebrisziche durch einen Park am Stadtrand. Eine Gruppe Georgier saß hier zu einer gemütlichen Runde zusammen und winkte uns herbei. Der Tag endete mit einem Barbecue und einer der schönsten Erinnerungen an meine Reise.
Zeitaufwand: 1 – 2 Übernachtungen

Hotel-Tipp

Erinnerungen an lustige Abende auf der Dachterrasse verbinde ich mit dem Tamarindi Guest House* das euch einfache und preiswerte Zimmer mitten im Zentrum bietet. Viel Gutes habe ich außerdem vom Hotel Gino Wellness Mtskheta* gehört.

4. Naturweinprobe in Khashmi

Das erwartete euch:

Wein gehört zu Georgien wie das Bier zum Oktoberfest. Noch dazu gilt Georgien als Wiege des Weins. Seit der Antike wird er hier hergestellt. Dabei hat Naturwein eine besondere Tradition, also Wein, der mit wenigen technischen Hilfsmitteln auskommt und bei dem man auf Zusätze wie Schönungsmittel und Stabilisatoren verzichtet.
Zeitaufwand: 1/2 Tag

Winzer George Wolski ist Naturwinzer. Etwa 40 Kilometer von Tiflis entfernt, kann man hinter die Kulissen des Chateau Khashmi schauen und kommt noch dazu in den Genuss seiner bernsteinfarbenen Weine.

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5. Café Gardenia Shevardnadze

Das erwartet euch:

Zum Abschluss habe ich noch eine Idee für einen tollen Mini-Ausflug in Tiflis für euch. Wer nur für einen Moment der pulsierenden Stadt entfliehen möchte, findet im entzückenden Gardenia Shevardnadze eine wahre Oase der Ruhe. Euch erwartet ein hübsch angelegter Garten mit Gewächshäusern und ein entzückendes Café. Die Speisekarte ist klein aber fein – der Kuchen göttlich! Dafür lohnen sich auch die 2 Lari (umgerechnet 0,70 €) Eintritt.
Zeitaufwand: 3 – 4 Stunden

Sofern ihr es euch einrichten könnte, besucht das Café am besten unter der Woche. Samstags und Sonntags kann es hier schon mal von Besuchern wimmeln.

Außerdem lesenswert: Meine Reisekumpanin Kerstin hat auf ihrem Blog einen umfangreichen Beitrag über Georgien und Armenien für euch.
Georgien-Reiseführer: Lonely Planet Reiseführer Georgien, Armenien, Aserbaidschan*
Buch-Tipp zum Einstimmen auf die Reise: 40 Tage Georgien – DuMont Reiseabenteuer*

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Transparenz: Während meiner Reise durfte ich einige Tage mit Brigitte und Wacho von Georgien WB Tours unterwegs sein. Die Schweizerin und der Georgier bieten individuelle Touren für jeden Geschmack an. Toll für alle, die noch etwas Hemmungen haben Georgien auf eigene Faust kennenzulernen.

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Mainzerin Sarah packt regelmäßig das Fernweh und kurz darauf ihren Koffer, um neue, faszinierende Orte zu bereisen oder an alte, lieb gewonnene zurückzukehren. Und obwohl sie gelegentlich von einem Neuanfang an einem anderen Ort träumt, einem kleinen Haus in der Toskana mit Klappläden an den Fenstern und Zitronenbaum im Vorgarten oder von einer Stadtwohnung in Lissabon mit Blick auf den Tejo, ist Mainz eben doch ihre Stadt des Herzens.

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