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Fichtelgebirge: 8 Tipps & Ausflugsziele im Winter

*Anzeige | Zwischen gezuckerten Fichtenspitzen wintersporteln, um zugefrorene Seen spazieren und den Abend am knisternden Kaminfeuer ausklingen lassen. Im Fichtelgebirge in Nordbayern findet man alle Zutaten, die es für einen gelungenen Winterurlaub braucht – und noch ein bisschen mehr.

Gemeinsam mit Fichtelgebirge Bayern habe ich die schönsten Ausflugsziele der Mittelgebirgsregion erkundet und nach meinen allerersten Skiversuchen das Vergnügen auf den Pisten für mich entdeckt. Meine Tipps für einen Winterurlaub im Fichtelgebirge findet ihr in diesem Blog Post. Dabei kommt jeder auf seine Kosten – ob Skifahrer, Genießer oder Winterwanderer.

Fichtelgebirge: Karte mit Tipps und Ausflugszielen

Das Fichtelgebirge erstreckt sich im Norden Bayerns bis in den Nordwesten Tschechiens. Dabei macht ein Großteil des Gebiets den Naturpark Fichtelgebirge aus, durch den sich zahlreiche Wanderwege und Mountainbike-Trails winden. Mit Erhebungen bis zu 1.051 Metern bietet das Mittelgebirge außerdem super Bedingungen für Wintersport. Auf dieser Karte findest du meine Tipps, Ausflugsziele, Restaurant- und Hotelempfehlungen im Überblick.

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Tipps & Ausflugsziele für das winterliche Fichtelgebirge

#1 Hinauf auf den Ochsenkopf

Ob Winter oder Sommer, ein Ausflug zum Ochsenkopf darf bei keinem Urlaub im Fichtelgebirge fehlen. Die mit 1.024 Metern zweithöchste Erhebung des Mittelgebirges zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und bietet neben einer phänomenalen Aussicht zahlreiche andere Gründe für einen Freudentaumel. Im Winter erwarten euch zwei Skipisten sowie ein Netz an Loipen für Langläufer und Schneewanderer.

Hinauf geht es entweder zu Fuß oder gemütlich mit der Seilbahn. Oben angekommen erwartet euch neben einem Aussichtsturm und dem Wahrzeichen, einem in Stein gemeiseltem Stierkopf, auch das Gipfelrestaurant Asenturm, in dem ihr euch bei Suppen oder Germknödel mit Vanillesoße aufwärmen könnt.

#2 Brunchen im Molo Rouge

Ein echtes Muss für alle Liebhaber eines ausgedehnten Frühstücks ist das zauberhafte Molo Rouge in Wunsiedel. Erst im Sommer 2022 hat Marion Mayerhöfer mit viel Herzblut und Unterstützung ihrer Töchter das Vintage-Café eröffnet und so einem lange leerstehenden Gebäude neues Leben eingehaucht. Heute genießt ihr umgeben vom farbenfrohen Retro-Charme ein liebevoll arrangiertes und köstliches à la carte Frühstück.

Die obere Etage des Molo Rouge beherbergt seit neuestem ein Boutique-Hotel mit fünf individuell eingerichteten Zimmern. Von den Hotelzimmern über das Café bis zu den WCs sind die Räume im 60er-und-70er Jahre-Look gestaltet, mit Vintage-Fundstücken geschmückt und die Lampen, die von der Decke des Cafés baumeln, sind Eigenkreationen der Gastgeberin Marion.

Die Unternehmerin führt übrigens noch ein weiteres Restaurant und Hotel. Das Bräustüberl Schönbrunn liegt nur etwa drei Kilometer vom Molo Rouge entfernt und wird euch mit dem hübschen Biergarten und den sorgfältig ausgewählten Details verzaubern.

#3 Skifahren & Snowboarden (für Newbies)

Eine Sache, die ich an meinem Job am meisten liebe, ist, dass er mich immer wieder aus meiner Comfort-Zone lockt. Ob Solo-Roadtrip in Kroatien oder Vespa-Tour an der Amalfiküste. Diesmal werde ich also zum ersten Mal in meinem Leben auf Skiern stehen. Die Voraussetzungen dafür sind im Fichtelgebirge ideal. Denn auf den Pisten am Ochsenkopf geht es im Gegensatz zu vielen anderen Skigebieten in Deutschland und Österreich super entspannt zu.

On top habe ich mit Reiner Kaulfuß von der Skischule Nordbayern einen Lehrer mit fast 50 Jahren Erfahrung an meiner Seite, der genau weiß, wie er mich motiviert: Mit selbstgebackenem Erdbeerkuchen.

Nachdem ich den aufwändigsten Part gelernt habe, das Anziehen der Skischuhe, kurve ich zwischen Stoppelhopsern um Hütchen und werde von den niedlichen Newbies eifrig gelobt. Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, der Schnee (eine Mischung aus Naturschnee und aus der Kanone, ohne Chemie) hat die perfekte Konsistenz und ich freue mich über jeden kleinen Fortschritt.

Die Skischule Nordbayern hat übrigens den eher unkonventionellen aber super sinnigen Ansatz auch bei erwachsene Anfängern mit kurzen Skiern zu starten. Der große Vorteil: Man lernt sofort die richtige Gewichtsverlagerung mit Tendenz nach vorn anstatt zu weit nach hinten geneigt zu fahren. Außerdem muss man so nicht mit den zunächst ungewohnt unhandlich langen Skiern hantierten. Wenn das klappt steigt man auf längere Ski um.

Neben Ski- und Snowboard-Ausrüstung könnt ihr euch bei der Skischule auch Schlitten ausleihen. Tipps zu Rodelbahnen im Fichtelgebirge findet ihr hier.

Am Ende des zweiten Tages gleite ich schon mit rhythmischen Bewegungen und Stöcken über die Piste – Endorphine pur! Und nach einer letzten, laut Reiner, „Bilderbuch-Abfahrt“ gibt’s das versprochene Stück Kuchen samt der Gewissheit: Das wird nicht mein letztes Mal auf Skiern gewesen sein.

#4 Um den Fichtelsee spazieren

Rund 25 Kilometer nordöstlich von Bayreuth liegt malerisch, umgeben von hohen Nadelbäumen, der Fichtelsee. Im Sommer dient der See als willkommene Erfrischung. In der kalten Jahreszeit ist der Ort ein wunderbares Ausflugsziel für einen Spaziergang und um eine Runde Wintersonne zu tanken.

Mitten im Naturpark Fichtelgebirge erstreckt sich der Fichtelsee, um den ein etwa 2,5 Kilometer langer Rundweg um das Ufer führt. Auf der Westseite verläuft der Pfad über einen schön angelegten Bohlenweg über den zugefrorenen See, der wie eine Schicht Crème brûlée wirkt, die ich knacken möchte.

Am frühen Abend verschwindet die Sonne langsam hinter den Baumspitzen und taucht die Landschaft in ihr goldenes Licht. Durch die Abgeschiedenheit, den See umsäumenden Fichten und dem Waldhotel im Holzblockstil fühle ich mich ein wenig als wäre ich in Kanada gelandet. Wer hätte gedacht, dass Deutschland noch solche verborgenen Schätze bereit hält.

#5 Wellness im Alexbad

Einen weiteren Geheimtipp findet ihr im Heilbad Bad Alexandersbad. Hier erwartet euch ein architektonisch außergewöhnliches Panoramabad. Minimalistisches Design trifft im Alexbad auf natürliche Elemente und die Atmosphäre ist so wunderbar friedlich, dass schon beim Betreten des Bades die Entspannung einsetzt.

In drei unterschiedlich temperierten Schwimmbecken könnt ihr hier eure Bahnen ziehen. Daneben bietet das Alexbad einen Saunabereich mit finnischer Sauna, Sanarium und Dampfbad an. Im Anschluss an den Saunagang lässt es sich wunderbar im Kaminzimmer bei einem Becher Heilwasser entspannen.

Ein weiterer Vorzug: Wir hatten das Bad und die Saunen in den Abendstunden fast für uns allein. Also nichts wie hin ins Alexbad, bevor sich herumgesprochen hat, wie herrlich man in der Therme wellnessen kann.

Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen findet ihr hier.

#6 Winterwandern auf die Kösseine

Östlich von Wunsiedel erhebt sich das Bergmassiv Kösseine mit knapp 1.000 Metern. Auf dem Gipfel erwartet euch ein Aussichtsturm, der einen sagenhaften Ausblick offenbart und mehrere Wanderwege führen um die Kösseine. Der kürzeste führt euch in etwa 40 Minuten vom Wanderparkplatz hinauf. Umgeben vom winterlichen Tannenwald mit den für die Region namensgebenden vielen Fichten wandert man stetig aber sanft bergauf bis der Kösseineturm auftaucht.

Nachdem man sich von dem 360-Grad-Panorama Richtung Bayerischer Wald, Rhön, Thüringer Wald und Erzgebirge gelöst hat, findet man mit dem Kösseinehaus ein nettes Lokal mit Übernachtungsmöglichkeiten, in dem ihr euch mit Käsespätzle oder Kaiserschmarrn nach dem Aufstieg belohnen könnt.

Weitere Tipps für tolle Winterwanderungen im Fichtelgebirge findet ihr hier.

#7 Regionale Burger essen

Die Zubereitung eines richtig guten Burgers ist schon eine Kunst für sich. Die Patties sollten schön saftig sein, aber nicht vor Fett triefen. Die Buns möchten wir am liebsten luftig leicht, die Soße schön würzig und dazu gibt’s im besten Falle selbstgemachte Pommes. Alls das könnt ihr euch beim Fichtelburger schmecken lassen.

In Marktredwitz hat der Mitzwanziger Maximilian Bayer mal eben ein Burger-Bistro eröffnet. Als gelernter Koch verwöhnte er die Menschen der Region zunächst an Food Trucks mit seinen selbstgemachten Burgern. Die kamen so gut an, dass der nächste Schritt – die Eröffnung eines eigenen Lokals – nicht lange auf sich warten ließ.

Sehr cool: Jede Woche überraschen Max und sein Team mit neuen kreativen Kreationen, wie dem Hüttengaudi-Burger mit Käsespätzle, Rösti und Preiselbeeren. Dabei kommen auch die Vegetarier auf ihre Kosten. Wert legt Maximilian außerdem auf Regionalität. Das Fleisch bezieht er daher aus dem Fichtelgebirge und die Burger Buns stammen vom Bäcker um die Ecke.

#8 Übernachten im Hotel am Fichtelsee

An einem idyllischen Waldsee liegt das gemütliche Hotel am Fichtelsee. Wer auf der Suche nach abgeschiedener Ruhe ist, wird hier sehr glücklich. Denn das rustikale Haus liegt in Alleinlage am Fichtelsee. Der perfekte Ort also, um die Batterien aufzuladen und natürlich für Ausflüge in der Umgebung.

In den 26 Zimmern trifft rustikal auf modern und die vier Suiten sind mit antiken Schätzen eingerichtet. Morgens wird im Hotel-Restaurant ein wunderbares Frühstücks-Buffet aufgetischt das keine Wünsche offen lässt. Von Chia-Pudding und Obstsalat über Sachertorte bis zu einer köstlichen Käseauswahl reicht die Auswahl. Und auch mittags und am Abend wird man in dem Waldhotel kulinarisch versorgt. Für den Nachmittagskaffee sucht man sich an sonnigen Tagen am besten ein Plätzchen auf der Seeterrasse.

Infos zu Verfügbarkeit und Preisen des Hotel am Fichtelsee findet ihr hier.

Praktische Tipps für deinen Winterurlaub im Fichtelgebirge:

Anreise: Mit dem Auto ist man am flexibelsten, da die Busse in der Region nicht besonders eng getaktet sind, aber auch eine Reise mit den Öffis ist möglich. Meine Blogger-Kollegin Nicole hat hierzu einen ausführlichen Beitrag geschrieben (Link). Die nächst gelegenen, größeren Bahnhöfe ins Fichtelgebirge sind Bayreuth und Marktredwitz. Die Verbindungen führen meist über Nürnberg.

Reisedauer: Je nach Anreisezeit lohnt sich das Fichtelgebirge schon für eine gemütliche Wochenendauszeit. Wer einen Ski-Anfänger oder Auffrischungskurs machen und zwischendurch noch ein paar Erkundungen in der Region samt Wellnessmomenten genießen möchte, sollte mindestens 5 Tage einplanen.

Übernachten: Ich war drei Nächte Gast im wunderschönen Hotel am Fichtelsee mit Traumlage direkt am Wasser und auch sonst lässt das Hotel mit gemütlichem Alm-Charme keine Wünsche offen. Weitere Hotels im Fichtelgebirge findet ihr hier.

Das waren meine Tipps für einen gelungenen Winterurlaub im Fichtelgebirge. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann ab in die Kommentare damit.

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*Die Reise fand im Rahmen einer bezahlten Kampagne mit Fichtelgebirge Bayern statt. Wie immer kannst du dir sicher sein, dass meine Meinung davon unberührt bleibt und ich nur auf dem Blog bewerbe, was ich zu 100 Prozent empfehlen kann.

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Mainzerin Sarah packt regelmäßig das Fernweh und kurz darauf ihren Koffer, um neue, faszinierende Orte zu bereisen oder an alte, lieb gewonnene zurückzukehren. Und obwohl sie gelegentlich von einem Neuanfang an einem anderen Ort träumt, einem kleinen Haus in der Toskana mit Klappläden an den Fenstern und Zitronenbaum im Vorgarten oder von einer Stadtwohnung in Lissabon mit Blick auf den Tejo, ist Mainz eben doch ihre Stadt des Herzens.

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1 COMMENT

  • Nicole

    Ach das Fichtelgebirge ❤️, da bekomme ich glatt schon Lust auf Winter!

    Liebe Grüße
    Nicole

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