Mittelelbe: Tipps und Ausflugsziele in und um Magdeburg
*Anzeige | Das Gute liegt oft so nah! Während die meisten Sehnsuchtsorte auf meiner Bucket List rund um den Globus liegen, hat mich diese Reise in meine alte Heimat Sachsen-Anhalt geführt. Auch wenn ich schon viele Jahre meine Wahlheimat, das Rhein Main Gebiet, mein zu Hause nenne, habe ich den Großteil meines Lebens in Mitteldeutschland verbracht und fühle mich der Gegend nach wie vor sehr verbunden. Umso schöner, dass ich auf diesem Trip die Region Mittelelbe aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen durfte.
Und eins kann ich vorwegnehmen, ohne zu viel zu verraten: Man muss nicht immer in die Ferne schweifen, um Unbekanntes zu entdecken, Schönes zu sehen und um kleine Abenteuer vor der eigenen Haustür zu erleben.
Umschlungen vom blauen Band der Elbe erwartet dich zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg im Westen und dem malerischen Jerichower Land im Osten einer der schönsten Landschaftszüge Sachsen-Anhalts, die Region Mittelelbe. Entlang der Straße der Romanik treffen grüne Wiesen, idyllische Seen, mittelalterliche Kirchtürme und charmante Dörfer auf historische Backsteinbauten und bedeutende Sehenswürdigkeiten.
Welche Tipps und Ausflugsziele ihr in der natur- und kulturreichen Region, im Herzen Sachsen-Anhalts, auf keinen Fall verpassen solltet, lest ihr in diesem Beitrag.
Inhalt
Mittelelbe: Die besten Tipps und Ausflugsziele auf einen Blick
Auf dieser Karte findest du meine Highlights sowie Hotel- und Restaurantempfehlungen in der Übersicht.
Magdeburg
Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts hat einiges zu bieten. Bei einem Stadtspaziergang könnt ihr alle Sehenswürdigkeiten ganz bequem zu Fuß erkunden und dabei auf Entdeckungsreise auf den Spuren Otto von Guerickes oder Kaiser Otto I. wandeln. Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist sicherlich der Dom St. Mauritius und St. Katharina, dessen Türme aus vielen verschiedenen Perspektiven über der Stadt thronen.
Die Geschichte des Doms reicht weit ins 10. Jahrhundert zurück. Heute lockt er jährlich viele Besucher, nicht nur wegen seiner beeindruckenden Außenansicht. Die Schwindelfreien unter euch, werden bei einem Aufstieg auf den Nordturm mit einem eindrucksvollen Ausblick über die Stadt belohnt. Führungen werden regelmäßig angeboten.
Neben dem Dom gibt es ein Gebäude in der Stadt, das eure Aufmerksamkeit sicher hat. Das Hundertwasserhaus, welches auch an grauen Tagen mit bunten Farben und goldenen Türmen die Magdeburger Innenstadt ziert, könnt ihr nicht übersehen. Ganz im Sinne von Friedensreich Hundertwasser beeindruckt der Bau mit seiner einzigartig besonderen Architektur. Ein abstraktes Gebäude, indem alle Wände, Böden und Decken schief sind.
Die Grüne Zitadelle nimmt euch mit auf eine fantasievolle Reise der Farben, Formen und Kontraste. Durch die vielen Bepflanzungen kommt der Name „Grüne Zitadelle“ zustande. Heute befinden sich Geschäfte, Cafés, Restaurants, ein Theater und sogar ein Hotel im Gebäude. Die Innenhöfe laden zum Verweilen und Genießen ein. Im Rahmen von Führungen, erhaltet ihr Einblicke in die Gärten, Terrassen und Räume und genießt als Highlight vom Dach den Blick über Magdeburg.
Mein Hoteltipp in Magdeburg: Das ARThotel in der Grünen Zitadelle
Das ARThotel liegt im Herzen von Magdeburg in unmittelbarer Nähe zum Dom. Die Lage im Hundertwasserhaus ist einmalig. Die 38 Zimmer und Studios sind so einzigartig und bunt wie die Grüne Zitadelle selbst. Jedes Zimmer ist im Stil des Künstlers mit bunten Fliesen und Farben gestaltet. Am Morgen könnt ihr euch vom reichhaltigen Frühstücksbuffet bedienen und dabei die geschäftige Innenstadt von der Terrasse aus beobachten.
Mein Magdeburg-Highlight: Der Elbauenpark
Eine wahre Oase in der Stadt tut sich unweit der Innenstadt auf. Im Elbauenpark, der von Einheimischen mindestens genauso geschätzt wird wie von Gästen – könnt ihr dem Stadtgetümmel entfliehen und eine grüne Auszeit genießen. Einst als Parkanlage der Bundesgartenschau entstanden, zieht das weitläufige Gelände heute viele Besucher an und hat sich mittlerweile zu einer eigenen Sehenswürdigkeit von Magdeburg entwickelt.
Mein erster Anlaufpunkt ist der Jahrtausendturm. Bereits vom Eingangstor des Parks erahne ich ihn, mit seiner schiefen Spitzkegelform ist er nicht zu übersehen. Die Aussicht vom Turm macht dem Ausblick vom Dom und vom Hundertwasserhaus in jedem Fall Konkurrenz. Als höchstes hölzernes Gebäude Deutschlands, hast du von der Aussichtsplattform einen weiten Blick über Magdeburg. Im Turm selbst, führt eine Ausstellung durch die Geschichte der Stadt. Darüber hinaus erwarten euch im Park ein Schmetterlingshaus, prächtige Gartenkunst, Kletterspaß für jung und alt und viele weitere Attraktionen. Du kannst hier in jedem Fall mehrere Stunden für deinen Besuch einplanen.
Meine Foodie- und Shoppingtipps in Magdeburg
Schweizer Milchkuranstalt
In dem alten Holzhäuschen im Fürstenwallpark herrscht eine entspannte Biergartenatmosphäre in gemütlichem Ambiente. An heißen Sommertagen findet man hier in der Schweizer Milchkuranstalt einen schattigen Rückzugsort und am Abend ein lauschiges Plätzchen unter Lichterketten. Hinter dem Dom und hoch über der Elbe können Gäste seit mehr als 10 Jahren ausgewählte Biersorten, kalte Softdrinks, selbstgemachten Kuchen, Kaffeespezialitäten und Gegrilltes genießen. Feinschmecker kommen also auf jeden Fall auf ihre Kosten. Für mich der perfekte Ort, um sich mit Freunden an einem Sommertag draußen zu verabreden.
Concept-Store Betsy Peymann – natürlich, lokal und fair
Ein Geschäft hat es mir besonders angetan: der kleine, liebevoll gestaltete Concept-Store für nachhaltige Mode. Seit März 2019 ist Betsy Peymann aus der Magdeburger Innenstadt auf dem Breiten Weg nicht mehr wegzudenken. Auf der einen Ladenseite verkauft Betsy fair produzierte und qualitativ hochwertige Kleidung und alles rund um Lifestyle.
Auf der anderen Seite findet man alles was das Kaffeeherz begehrt. Seit Frühjahr dieses Jahres bereichert die Kaffeerösterei KRÖM den Concept Store mit frisch zubereiteten Kaffeespezialitäten und macht das Einkaufserlebnis komplett. Bei einem guten Kaffee plaudert Betsy auch gerne mal mit ihren Kunden und berät ganz nebenbei zu den neuesten Modetrends. Diese Kombi ist für mich einfach perfekt und sorgt für absolute Wohlfühlatmosphäre beim Shoppen.
Hyaku Mizu
Im Hyaku Mizu trifft moderne asiatische Küche auf den Charme des Hundertwasserhauses. Wenn ihr Lust auf Fine Dining im stylischen Ambiente habt, seid ihr hier genau richtig. Im Außenbereich sitzt man gemütlich unter Bäumen, im Innenbereich ist die offene Kochzeile der Blickfang. Auf der Karte findest du verschiedene Sushivariationen, schmackhafte Bowls und eine kreative Vorspeisenauswahl. Nicht zuletzt tut das freundliche und hilfsbereite Personal sein Übriges.
Der Salzlandkreis
Südlich von Magdeburg gelegen befindet sich der Salzlandkreis. Mein erster Stopp hier – Bernburg. „Die Krone Anhalts“, so hat der Maler und Schriftsteller Wilhelm von Kügelgen das Bernburger Schloss im 19. Jahrhundert bezeichnet, liegt hoch über der Saale auf einer Anhöhe und bietet den schönsten Blick über die Gegend. Das Gebäude, indem einst Herzöge und Fürsten residierten, beherbergt heute ein Museum.
Saurierspuren, archäologische Funde, Residenzgeschichte und Til Eulenspiegel laden dich ein, unter dem Motto „Stadt Land Fluss“ in die Geschichte der Region einzutauchen. Das Museum wurde erst im Juli 2023 neu eröffnet und ein Besuch ist durch die vielen interaktiven Teile sehr kurzweilig. Du solltest zwischen ein und zwei Stunden einplanen.
Schönebeck an der Elbe
Mein nächster Halt führt mich nach Schönebeck an der Elbe. Hier laufen alle Fäden zusammen, im Westen der Stadt befindet sich der geografische Mittelpunkt des Landes. Die Stadt ist vor allem bekannt für ihr ältestes deutsches Soleheilbad, das Gradierwerk Bad Salzelmen und den Kurpark, der seit mehreren Jahrhunderten die Menschen zum Erholen und Regenerieren einlädt.
Im Kurpark befindet sich auch das im 18. Jahrhundert errichtete Gradierwerk, welches einst zur Erhöhung des Salzgehalts der Sole erbaut wurde. Das Bauwerk ist selbst schon sehr imposant. Ich empfehle dir unbedingt den Weg entlang zu spazieren und dabei die salzhaltige Luft zu genießen. Das angrenzende Kurpark Café eignet ich perfekt für eine kurze Kaffeepause in bester Lage. Die Naschkatzen unter euch wird es freuen, die große Kuchen- und Eisauswahl lässt dabei keine Wünsche offen.
Das Jerichower Land
Zum Ende meiner Reise, erkunde ich einen Landkreis, der im Norden Sachsen-Anhalts liegt. Vorbei an der Elbe mit ihren Wiesen und Deichen ist die Landschaft unverwechselbar und lädt nicht nur Erholungssuchende zur einer Auszeit ein. Naturliebhaber, Freizeitsportler und Kulturinteressierte sind hier genau richtig.
Kloster Jerichow
Der älteste Backsteinbau Norddeutschlands befindet sich in Jerichow. Von Weitem begrüßen mich die beiden Kirchtürme und weisen mir den Weg zum Kloster. Ein romanischer Sakralbau, der bis heute gut erhalten ist. Früher lebten hier die Prämonstratenser – auf ihren Spuren kann man sich heute durch das ehemalige Kloster bewegen. Neben dem Klostermuseum, ist vor allem der Klostergarten ein echtes Highlight – ein wahrgewordener Traum für alle Pflanzenfreunde.
Alte Obstbäume, grüne Wiesen und viele Kräuter. Auf dem Klostergelände finden oft Konzerte, Führungen und Veranstaltungen für jung und alt wie z.B. das Klostergartenfest oder das Ritterfest statt.
Infos zu den bevorstehenden Events findet ihr hier.
Rittergut Barby
In Loburg kann man auf einer kleinen Anhöhe heute noch Teile der einstigen Burg sehen, unweit davon befindet sich das Rittergut Barby. Seit 700 Jahren in der kleinen Ortschaft, verzaubert es heute mit seinem liebevoll eingerichteten Restaurant und Café die Gäste. Die selbstgebackenen Kuchen und Torten dürft ihr euch nicht entgehen lassen und auch der Sonntagsbrunch ist sehr beliebt. Bei schönem Wetter lädt die herrliche Terrasse zum Genießen ein.
Aber auch im Gebäude kann man es sich so richtig gemütlich machen, auch an kalten und regnerischen Tagen. Die kleinen Gäste kommen im großen Spielbereich oder in der Bonbonmanufaktur auf ihr Kosten.
Mein Hoteltipp in der Region Mittelelbe: Dein Lieblingsplatz in Elbe-Parey
„In 500 Meter haben Sie ihr Ziel erreicht“ sagt mein Navi als ich die Autobahn längst hinter mir gelassen habe und von der Landstraße abbiege. Kaum zu glauben, dass sich tatsächlich wenige Augenblicke später ein so friedliches Fleckchen vor mir auftut. Mitten im Nirgendwo, am Mühlensee befindet sich das Hotel „Dein Lieblingsplatz“ und bietet in idyllischer Lage, umgeben von grünen Feldern und dichten Bäumen die perfekten Bedingungen, um meinen Kurzurlaub entspannt ausklingen zu lassen. Beim Blick über den See wird es einem leicht gemacht, den Stress des Alltags hinter sich und die Gedanken schweifen zu lassen.
Übernachten im Erlebnisdorf Parey
Ich übernachte im Strandhaushotel mit Balkon und dem Panoramablick über den Mühlensee. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielseitig und einzigartig – ihr könnt im schwimmenden Seehotel, in Iglus oder im Luxboot sowie an Land in den neugestalteten Ferienhäusern oder im Camper an der Mühle schlafen. Geweckt werde ich vom Vogelgezwitscher und den ersten Sonnenstrahlen, die sich im See reflektieren.
Nach einer morgendlichen Abkühlung im See, freue ich mich auf ein ausgiebiges Frühstücksbuffet mit Brötchen, Croissants und Landbrot, diversen Aufschnitte, Aufstrichen, knusprigem Müsli und frischem Obst. Vom Ahoi Sommergarten genießt man beim Frühstück schon den besonderen Ausblick auf den See und kommt in Urlaubsstimmung.
Gut gestärkt könnt ihr nach dem Frühstück das große Freizeitangebot nutzen. Der Boots- und Fahrradverleih sind ebenso beliebt wie eine Tour mit dem Mühlenfloß oder der große Spielplatz für die kleinen Gäste. Für eine Gruppentour solltest du dich im Voraus unbedingt anmelden. Nach einem ereignisreichen Tag lädt die schwimmende Sauna bei ein paar ruhigen Stunden zu Wellness und Entspannung ein.
Nach all den Erlebnissen wieder hungrig? Kein Problem, denn am Abend könnt ihr euch im hoteleigenen Strandhotel Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen. Auf der Speisekarte stehen hier frische regionale Gerichte wie leckere Pasta, Suppen oder Bowls. Besonders schön sitzt du auf der Terrasse mit Blick auf den See beim Sonnenuntergang, der der Aussicht am Morgen in nichts nachsteht. Beseelt und entschleunigt verlasse ich Parey an der Elbe und beende meinen Ausflug in die alte Heimat.
Das waren meine Tipps für eine gelungene Auszeit in der Region Mittelelbe. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann ab in die Kommentare damit.
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*Dieser Beitrag wurde unterstützt von der Urlaubsregion Mittelelbe. Vielen Dank für die wunderschöne Reise!
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