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Cap Formentor auf Mallorca: Außergewöhnliches Ausflugsziel im Norden der Insel

Wenn ihr an die Nordspitze Mallorcas reist, erwartet euch eine der spektakulärsten Landschaften der Baleareninsel: das Cap Formentor. Hier verschmelzen beeindruckende Steilküsten, zerklüftete Felsformationen und das tiefblaue Mittelmeer zu einem atemberaubenden Naturschauspiel. Ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß – die Reise dorthin ist ein Erlebnis für sich. Die kurvenreiche Küstenstraße schlängelt sich durch dichte Pinienwälder, vorbei an schwindelerregenden Abgründen und bietet immer wieder herrliche Ausblicke.

In diesem Beitrag erfahrt ihr, warum das Cap Formentor ein absolutes Muss für jeden Mallorca-Besucher ist. Wir zeigen euch die besten Aussichtspunkte, geben euch Tipps zur Anreise und verraten, was ihr auf keinen Fall verpassen dürft.

Was macht das Cap Formentor so besonders?

Das Cap Formentor ist der nördlichste Punkt Mallorcas. Es liegt auf der Halbinsel Formentor, die sich wie ein Finger ins Mittelmeer erstreckt. Die Region ist bekannt für ihre raue, unberührte Natur, steile Klippen und grandiose Ausblicke. Besonders der Leuchtturm von Formentor, der Faro de Formentor, zieht jedes Jahr Tausende Besucher an.

Einzigartig sind auch die vielen Aussichtspunkte entlang der Küstenstraße. Der wohl bekannteste von ihnen ist der Mirador del Mal Pas (auch Mirador Es Colomer genannt). Von hier habt ihr einen der schönsten Panoramablicke über die Steilküste und die vorgelagerte Felseninsel Colomer. Die zerklüfteten Felsen und die endlose Weite des Meeres hinterlassen bei euch auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck.

Anreise zum Cap Formentor – So kommt ihr hin

Die Anfahrt zum Cap Formentor ist schon ein kleines Abenteuer. Die schmale, kurvige Straße (Ma-2210) führt euch ab Port de Pollença über rund 20 Kilometer direkt zur Spitze der Halbinsel. Unterwegs erwarten euch enge Kurven, steile Anstiege und Abfahrten – aber auch viele Gelegenheiten, um Fotos zu machen.

Anreise mit dem Auto

Mit dem Auto zu fahren, ist bequem, aber in der Hochsaison oft eine Geduldsprobe. Von Juni bis September ist die Straße zu bestimmten Uhrzeiten für den Autoverkehr gesperrt. Grund dafür ist das hohe Besucheraufkommen, das regelmäßig zu Staus führt. Tipp: Nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel oder parkt euer Auto in Port de Pollença und steigt auf einen Shuttle um.

Mit dem Bus oder Shuttle

Während der Hauptsaison verkehren Shuttlebusse zwischen Port de Pollença und dem Cap Formentor. Die Busse fahren regelmäßig und bringen euch stressfrei zu den wichtigsten Aussichtspunkten.

Mit dem Fahrrad

Sportlich Ambitionierte nehmen das Fahrrad. Die Strecke ist eine Herausforderung, aber der Panoramablick und die Abfahrten entschädigen für die Anstrengung. Radfahrer sollten jedoch auf den Verkehr achten, da die Straße von vielen Autos und Bussen genutzt wird.

Cap Formentor Karte: Tipps & Ausflugsziele im Überblick

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Die Highlights am Cap Formentor

1. Mirador del Mal Pas (Mirador Es Colomer)

Der Mirador del Mal Pas ist ohne Zweifel der bekannteste Aussichtspunkt auf der Strecke zum Cap Formentor. Über eine kurze Treppe gelangt ihr zu einer Plattform, die hoch über den Klippen thront. Der Blick auf die steilen Felswände und die vorgelagerte Felseninsel Colomer ist schlichtweg atemberaubend. Besonders zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang herrscht hier eine magische Atmosphäre.

Tipp: Kommt früh am Morgen oder später am Nachmittag, um die großen Touristenmassen zu vermeiden und das perfekte Foto ohne Menschenmengen zu schießen.

2. Der Leuchtturm von Formentor (Faro de Formentor)

Der Leuchtturm am Cap Formentor markiert den nördlichsten Punkt der Insel. Er wurde 1863 erbaut und steht auf einer 210 Meter hohen Klippe. Der Weg dorthin führt euch über einige der spektakulärsten Straßenabschnitte der Insel. Oben angekommen, könnt ihr das beeindruckende Panorama genießen, das sich über das Meer bis zur Nachbarinsel Menorca erstreckt.

Der Leuchtturm selbst beherbergt ein kleines Café, in dem ihr euch bei einem Kaffee oder einem Snack stärken könnt. Vor allem am frühen Morgen oder kurz vor Sonnenuntergang ist der Ausblick unvergleichlich schön.

Tipp: Da die Parkplätze begrenzt sind, solltet ihr mit einem Shuttlebus anreisen oder sehr früh morgens ankommen.

3. Cala Figuera – Einsame Badebucht

Weniger bekannt, aber nicht weniger reizvoll ist die Cala Figuera, eine kleine, naturbelassene Bucht, die ihr nur zu Fuß erreicht. Ein schmaler Pfad führt euch durch eine steinige Landschaft hinunter zum Strand. Der Weg ist etwas anstrengend, aber die Mühe lohnt sich. Das Wasser ist glasklar, ideal zum Schnorcheln, und die Ruhe der Umgebung macht den Ort zu einem echten Geheimtipp.

Tipp: Nehmt ausreichend Wasser und festes Schuhwerk mit, da der Abstieg nicht ganz einfach ist.

4. Wanderwege und Naturerlebnisse

Für Wanderfreunde bietet das Cap Formentor viele Möglichkeiten. Ein Highlight ist der Weg zum Aussichtspunkt Na Talaia d’Albercutx, einer alten Wachturmruine mit einer 360-Grad-Aussicht auf die Bucht von Pollença und die Halbinsel Formentor. Von hier oben sind die schroffen Felsen und die weiten Meeresblicke besonders beeindruckend.

Beste Reisezeit für das Cap Formentor

Die beste Zeit, das Cap Formentor zu besuchen, ist im Frühling oder Herbst. Dann sind die Temperaturen angenehm, die Besucherzahlen überschaubar und die Landschaft erstrahlt in sattem Grün. In den Sommermonaten ist die Straße teilweise gesperrt und der Besucherandrang am höchsten. Im Winter ist es deutlich ruhiger, allerdings kann das Wetter windig und wechselhaft sein.

Wichtige Tipps für euren Besuch

  • Vermeidet die Mittagszeit in der Hochsaison: Wenn möglich, kommt früh am Morgen oder am späten Nachmittag, um den Menschenmassen zu entgehen.
  • Festes Schuhwerk: Besonders für Wanderungen zu den Aussichtspunkten oder Buchten ist gutes Schuhwerk wichtig.
  • Achtet auf die Straßenbeschränkungen: In der Hochsaison wird die Straße oft gesperrt. Informiert euch vorab, ob eine Shuttlebuspflicht besteht.
  • Wasser und Snacks mitnehmen: Vor allem bei Wanderungen solltet ihr ausreichend Wasser und Proviant dabei haben.

Fazit: Ein Besuch am Cap Formentor lohnt sich immer!

Das Cap Formentor ist mehr als nur ein Fotomotiv. Es ist ein Ort, der euch zum Staunen bringt – mit schroffen Klippen, weiten Panoramen und versteckten Buchten. Die spektakuläre Fahrt dorthin, der Besuch des Leuchtturms und der Ausblick vom Mirador del Mal Pas bleiben unvergessen. Ob Wanderer, Radfahrer oder Strandliebhaber – hier findet jeder sein persönliches Highlight.

Wenn ihr auf Mallorca seid, solltet ihr euch diesen magischen Ort nicht entgehen lassen. Packt die Kamera ein, zieht bequeme Schuhe an und lasst euch vom Charme des nördlichsten Punkts der Insel verzaubern.

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Weitere Ausflugsziele im Norden Mallorcas: Geheimtipps & Highlights

Der Norden Mallorcas hat weit mehr zu bieten als nur das Cap Formentor. Zwischen dramatischen Steilküsten, idyllischen Buchten und charmanten Dörfern gibt es unzählige Möglichkeiten, die natürliche Schönheit der Insel zu entdecken. Egal, ob ihr Ruhe sucht oder Abenteuer erleben wollt – der Norden Mallorcas hält für jeden Geschmack das passende Erlebnis bereit. Hier sind einige der schönsten Ausflugsziele, die ihr unbedingt auf eure Liste setzen solltet.

1. Alcúdia – Historische Altstadt und Wochenmarkt

Die Stadt Alcúdia gehört zu den kulturellen Highlights im Norden Mallorcas. Umgeben von einer gut erhaltenen Stadtmauer aus dem Mittelalter, erwartet euch eine charmante Altstadt mit engen Gassen, historischen Gebäuden und romantischen Plätzen. Der Besuch lohnt sich besonders an Markttagen (dienstags und sonntags), wenn die Straßen mit bunten Ständen gefüllt sind. Von frischem Obst und Gemüse über Kleidung bis hin zu handgefertigtem Schmuck – hier könnt ihr in das mallorquinische Leben eintauchen.

Sehenswert sind auch die römischen Ruinen von Pollentia, die sich direkt vor den Stadtmauern befinden. Die antiken Überreste einer römischen Siedlung gewähren spannende Einblicke in die Geschichte der Insel. Kombiniert den Besuch der Ruinen mit einem Spaziergang entlang der Stadtmauer, von der aus ihr einen herrlichen Blick auf die Altstadt und die umliegende Landschaft habt.

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2. Playa de Muro – Traumstrand für Familien

Wer lieber die Füße ins Wasser statt auf steinige Wanderwege setzen möchte, sollte die Playa de Muro besuchen. Der kilometerlange Sandstrand gehört zu den schönsten und familienfreundlichsten Stränden Mallorcas. Das Wasser ist flach abfallend, kristallklar und die feinen Sandstrände laden zum Entspannen ein.

Hier findet ihr zahlreiche Strandbars und Restaurants, die für das leibliche Wohl sorgen. Zudem gibt es Wassersportmöglichkeiten wie Stand-Up-Paddling, Kajakfahren und Schnorcheln. Da der Strand weitläufig ist, findet ihr selbst in der Hochsaison ein ruhiges Plätzchen.

3. Naturpark S’Albufera – Vogelparadies und Naturschutzgebiet

Direkt hinter der Playa de Muro liegt das größte Feuchtgebiet der Balearen: der Naturpark S’Albufera. Das Schutzgebiet ist ein Paradies für Naturliebhaber, Vogelbeobachter und Fotografen. Auf gut ausgeschilderten Wegen könnt ihr das Gebiet zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.

Mit etwas Glück entdeckt ihr hier seltene Vogelarten wie Flamingos, Reiher oder Fischadler. Der Eintritt ist kostenlos, aber ihr müsst euch an der Parkstation registrieren. Es empfiehlt sich, Ferngläser mitzunehmen, um die Tierwelt aus der Nähe zu beobachten.

4. Formentor Strand – Idyllische Badebucht mit Karibikflair

Auf der Fahrt zum Cap Formentor solltet ihr unbedingt am Playa de Formentor Halt machen. Diese idyllische Bucht mit feinem, hellem Sand und türkisblauem Wasser erinnert an karibische Strände. Eingebettet in einen Pinienwald, bietet die Bucht schattige Plätzchen und eine entspannte Atmosphäre.

Hier könnt ihr schwimmen, schnorcheln oder euch einfach im Schatten der Bäume entspannen. Direkt am Strand gibt es ein kleines Café sowie Liegestühle und Sonnenschirme, die ihr mieten könnt. Da der Strand relativ klein ist, lohnt es sich, früh anzukommen, um einen guten Platz zu ergattern.

5. Pollença – Künstlerstadt mit Charme

Wer Lust auf Kultur und Geschichte hat, sollte das Städtchen Pollença besuchen. Die verwinkelten Gassen und die typische mallorquinische Architektur verleihen der Stadt eine besondere Atmosphäre. Höhepunkt des Besuchs ist der Aufstieg zur Kalvarientreppe (El Calvari) mit 365 Stufen. Oben angekommen, werdet ihr mit einer spektakulären Aussicht über die Stadt und die umliegende Landschaft belohnt.

Pollença ist bekannt für seine Künstlerszene und bietet zahlreiche kleine Galerien sowie Boutiquen mit Kunsthandwerk. Im Sommer finden hier regelmäßig klassische Konzerte statt, die oft in alten Klöstern oder auf öffentlichen Plätzen aufgeführt werden.

6. Cala Sant Vicenç – Versteckte Buchten zum Entspannen

Wer sich nach einem ruhigen Strandtag sehnt, sollte die Cala Sant Vicenç besuchen. Dieser kleine Küstenort hat gleich vier malerische Buchten (Cala Barques, Cala Clara, Cala Molins und Cala Carbó), die von steilen Klippen umgeben sind. Das kristallklare Wasser ist ideal zum Schnorcheln und Schwimmen.

Da die Buchten klein und eher unbekannt sind, findet ihr hier mehr Ruhe als an den großen Touristenstränden. Besonders in der Nebensaison könnt ihr die idyllische Umgebung fast für euch allein genießen.

Weitere schöne Strände im Norden von Mallorca findet ihr hier.

7. Wanderung zum Talaia d’Albercutx

Für Wanderfreunde bietet die Talaia d’Albercutx eine der schönsten Wanderrouten im Norden Mallorcas. Die alte Wachturm-Ruine liegt auf einem 380 Meter hohen Gipfel und ist über einen steinigen Wanderweg erreichbar. Der Aufstieg ist anstrengend, aber die atemberaubende Aussicht entschädigt für die Mühe.

Oben angekommen, habt ihr eine 360-Grad-Panoramasicht über die Bucht von Pollença, die Tramuntana-Berge und das Cap Formentor. Besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang entfaltet dieser Ort eine magische Atmosphäre.

8. Coves de Campanet – Tropfsteinhöhlen voller Magie

Wenn ihr eine Pause von der Sonne braucht, lohnt sich ein Besuch der Coves de Campanet. Diese beeindruckenden Tropfsteinhöhlen liegen etwas weiter im Landesinneren, aber der Besuch ist die Anreise wert. Während der 40-minütigen Führung könnt ihr die bizarren Tropfsteingebilde aus nächster Nähe bewundern. Die Höhlen sind weniger touristisch als die berühmten Drachenhöhlen (Coves del Drach), was den Besuch zu einem entspannten Erlebnis macht.

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Mainzerin Sarah packt regelmäßig das Fernweh und kurz darauf ihren Koffer, um neue, faszinierende Orte zu bereisen oder an alte, lieb gewonnene zurückzukehren. Und obwohl sie gelegentlich von einem Neuanfang an einem anderen Ort träumt, einem kleinen Haus in der Toskana mit Klappläden an den Fenstern und Zitronenbaum im Vorgarten oder von einer Stadtwohnung in Lissabon mit Blick auf den Tejo, ist Mainz eben doch ihre Stadt des Herzens.

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