Lateinamerika Mexiko Roadtrips travel

Mexiko Rundreise: Die perfekte Route für zwei bis drei Wochen

Kalte Kokosnüsse an leuchtend weißen, karibischen Sandstränden, majestätische Maya-Stätten, deren graue, raue Ruinen in der Sonne glitzern, eingebettet in tropische Regenwälder, die mir zeigen, wie meine Zimmerpflanzen eigentlich aussehen sollten. Dazu triefende Bikinitops, salzige Haarspitzen und ein niemals endender Geruch aus frischem Limettensaft auf zusammengepressten Fingerspitzen, bevor diverse Runden aus Tacos oder Tequila-Shots folgen und ich zu mir selbst flüstere: Mexiko, te amo.

Sechsmal so groß wie Deutschland, gilt das Land zwischen Karibik und Pazifik als Sehnsuchts- und Zufluchtsort zugleich. Für Kulturliebhaber, Wasserratten, Partymäuse und alle, die Abwechslung im Urlaub lieben. Die perfekte Kombination aus historischen Kolonialstätten, meterhohen Wellen und bassdurchdrungenen Bars erwarten euch bei dieser Mexiko Rundreise. Auf dieser zwei- bis dreiwöchigen Reiseroute entführe ich euch an meine Lieblingsorte des vielleicht schönsten Land Lateinamerikas.

Mexiko Rundreise 2024: Karte mit allen Stationen, Tipps und Unterkünften im Überblick

Viele denken bei Mexiko erst einmal an die östliche Halbinsel Yucatán, die sich zwischen dem Golf von Mexiko und der Karibik erstreckt und dabei vor allem durch Orte wie Cancún und Tulum bekannt wurde. Nicht zu Unrecht, denn die karibische Seite bezaubert mit türkisblauem Wasser sowie in Bast- und Bambus eingebettete Yoga-Retreats, Restaurants, Strandclubs und Bars.

Zusätzlich zeichnet sich Mexiko aber auch durch die wilde, noch teilweise unberührte Westküste am Pazifik und das präkolumbianische Hinterland aus, welches wir auf dieser Rundreise nicht vergessen wollen. Daher besuchen wir fünf Orte: Von der Millionenstadt Mexiko-Stadt geht es in den Bundeststaat Oaxaca im Westen und über das kulturell inspirierende Hochland in den Osten an die Karibik.

Auf dieser Karte findest du alle Tipps und Stationen der Rundreise in der Übersicht.

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Wie viele Tage solltet ihr für eine Mexiko Rundreise einplanen?

Die Seele lässt sich in Mexiko theoretisch grenzenlos baumeln. Daher könntet ihr an allen fünf Stopps ganz gemütlich mehrere Wochen verbringen, und es würde euch keinesfalls langweilig werden. Passt eure Reiseroute also ganz nach Gusto eurem eigenen Zeitplan an.

Wer mehr als zwei Wochen im Kalender freischaufeln kann, lässt sich am besten in Mexiko-Stadt und Oaxaca ein wenig länger treiben. Wenn ihr es eiliger habt, lege ich euch ans Herz, vom Osten in den Westen zu fliegen und somit das Hochland zu überspringen. Generell lässt sich sagen, dass kostengünstige Inlandsflüge zu einem flotteren Zeitplan in Mexiko beitragen, da Busfahrten aufgrund der Größe des Landes schnell bis zu zehn Stunden dauern können. Oft könnt ihr diese jedoch auch über Nacht fahren und spart euch so die Zeit.

#1 Mexiko-Stadt

Menschenmassen strömen durch Mexiko-Stadt, als wäre irgendwo ein Damm gebrochen, den keiner mehr aufhalten kann. Vorbei an etlichen Fleischspießen, die in kleinen Streetfood-Läden darauf warten, zusammen mit einer darüber gesteckten Ananas in typisch mexikanische “Pibil-Tacos” geschabt zu werden. Daneben Sternerestaurants mit Fusionküche, Kunstgalerien, Musikstudios, hippe Cafés, Design-Hotels, versteckte Dachterrassen, günstige Airbnbs, historische Kathedralen und gläserne Hochhäuser.

Mit über 22 Millionen Einwohnern ist Mexiko-Stadt die sechstgrößte Stadt der Welt und hat dementsprechend viel zu bieten. Wie kaum eine andere vereint sie Moderne mit Tradition. Am besten sucht ihr euch zwei Stadtteile aus, die ihr genauer anschauen möchtet. Denn fast doppelt so groß wie Berlin, verfügt die Metropole über ein relativ unzuverlässiges Busnetz und staureiche Gassen, sodass ihr relativ viel im Auto sitzt, solltet ihr euch sie flächendeckend anschauen wollen. Lasst euch daher lieber zu Fuß treiben.

Mexiko Rundreise
Kakteen findet ihr in Mexiko sogar in manchen Gerichten.

Lieblingsviertel in Mexiko-Stadt

Hier ist allerdings wichtig, wo. Denn Mexiko-Stadt ist auch heute noch von einer hohen Kriminalitätsrate geplagt, und selbst wenn ihr als Touristen eher auf der sicheren Seite seid, lohnt es sich, vorsichtig zu sein. Zu den beiden beliebtesten Vierteln gehören beispielsweise La Condesa und La Roma im Südwesten der Stadt. Beide wurden in den Neunzigern, nach einem schweren Erdbeben in Mexiko-Stadt, von Künstlern und anderen Kreativen wieder aufgebaut, sodass ihr hier heute hippe Cafés, Design-Studios, Second-Hand-Shops und tolle Restaurants findet.

Ein zusätzliches Juwel ist das architektonische Wunder LagoAlgo, ein Mix aus zeitgenössischer Kunst und moderner Küche. Platziert in der grünen Lunge der Stadt, dem Bosque de Chapultepec, verweilt das Museum mit Restaurant an einem großen See und sollte mit seiner brutalistischen, botanischen Ästhetik auf der Liste aller Kunst- und Architekturliebhaber stehen.

Eine Mischung aus zeitgenössischer Kunst und moderner Küche erwartet euch im Lago Algo.
Zimmer „Rosa“ im Design-Juwel Ignacia Guest House.
Mexiko City Hotel
Spaziergang durch das bunte Viertel „La Condesa“.

Hotel-Tipp für Mexiko-Stadt: Das Ignacia Guesthouse gilt mit seinen knallbunten Zimmern als mein Design-Favorit. Kleiner Pool, Dachterrasse, Innenhof und stilvoll eingerichteter Frühstücksbereich inklusive. Weitere Unterkünfte in Mexiko-Stadt findet ihr hier.

Empfohlene Aufenthaltsdauer: Wenn ihr zum ersten Mal in Mexiko-Stadt seid, kann ich euch einen Aufenthalt von mindestens drei Tagen ans Herz legen. Dabei könnt ihr die historische Altstadt erkunden, die modernen Ecken entdecken und die entspannenden Grünzonen genießen.

#2 Puerto Escondido

Das Mekka aller Surfer: Puerto Escondido. Innerhalb von zwei Stunden erreicht ihr die tropische Oase an der Pazifikküste von Mexiko-Stadt aus mit dem Flugzeug. Angekommen, erwartet euch ein Meer aus Palmen, ein winziges Gate und ein lokaler Shuttlebus, der erst fährt, wenn er voll ist.

Puerto y Punta, wie es von den Mexikaner liebevoll genannt wird, sind theoretisch zwei verschiedene Orte, verschmelzen jedoch durch den knapp vier Kilometer langen Strand Zicatela miteinander. Während sich Puerto Escondido als etwas größerer Ort am oberen Ende befindet, schlängeln sich die kleinen, ungeteerten Straßen von Punta de Zicatela am unteren Ende entlang. Einheimische fahren hier gerne mit ihren Motorrädern entlang, Touristen können sich für ein paar Euro am Straßenrand alle zehn bis fünfzehn Minuten ein sogenanntes Collectivo (lokaler Bus) schnappen, das innerhalb von zehn Minuten von Ort zu Ort saust.

Die Westküste Mexikos ist in erster Linie für ihre versteckten Buchten, anfängerfreundlichen Wellen und faszinierenden Sonnenuntergänge bekannt. In Puerto Escondido entdeckt ihr die Unterwasserwelt via Schnorchel am besten am Playa Carrizallilo, wie die rote Sonne ins Meer fällt beobachtet ihr von der Dachterrasse La Olita La Punta aus. Eines der behütetsten Geheimnisse in Puerto ist außerdem der Privatstrand Playa Coral – für ein paar Euro Eintritt zum Hotelbereich erwartet euch hier eine traumhafte Kombination aus tropischem Regenwald, weißgelbem Sandstrand und himmelblauem Meeresboden.

Ausflug zu der Lagune Manialtepec

Abenteuerlustigen unter euch empfehle ich, die Lagune Manialtepec circa zwanzig Minuten nördlich von Puerto Escondido zu erkunden. Bei Nacht habt ihr hier die Chance, das Naturschauspiel Biolumineszenz zu erleben. Dabei fängt Plankton an zu leuchten, sobald es in Bewegung kommt, und verwandelt sich sozusagen in kleine Glühwürmchen unter Wasser. Und als wäre das noch nicht genug: Zwischen Dezember und April könnt ihr Wale an der mexikanischen Westküste beobachten. Viele weitere tolle Touren in Puerto Escondido findet ihr auf Get Your Guide.

Schwimmen & Smalltalk am Playa Carrizalillo.
Wunderschöne Sonnenuntergänge am Playa Zicatela.
Surf-Session für Anfänger.

Hotel-Tipps für Puerto Escondido: Als eines der bekanntesten Design-Hotels Mexikos kann ich Architektur-Liebhaber das Casa TO Boutique Hotel empfehlen. Für den kleineren Geldbeutel könnt ihr es euch im Nectar Hotel gemütlich machen.

Empfohlene Aufenthaltsdauer: Wasserratten werden es hier lieben und sollten am besten gute vier Tage einplanen. Wer am Strand kaum die Beine stillhalten kann, zieht vielleicht schon nach zwei Tagen weiter.

#3 San Cristobal de las Casas

Kopfsteinpflaster zieht sich an bunten Hausfassaden die hügelige Landschaft entlang. Indigene Frauen verkaufen mit ihren Babys auf dem Rücken selbstgemachte Stoffsouvenirs und irgendwo zwischen einem alten Motorradauspuff und einem Kindergarten klingeln Kirchenglocken. San Cristóbal de las Casas ist die Versinnbildlichung mexikanischer Geschichte. Es ist koloniale Vergangenheit und indigene Gegenwart zugleich, weshalb es mit extra viel Respekt genossen werden sollte. Von Puerto Escondido aus erreicht ihr die Stadt mit dem Nachtbus der Firma ADO in knapp elf Stunden.

Ein Tag in San Cristóbal beginnt mit leichten Sonnenstrahlen auf eurer Nasenspitze, während ihr im begrünten Innenhof des Frontera Artisan, umgeben von indigener Kunst, auf euren frisch gebrühten Kaffee aus dem eigenen Hochland wartet. Anschließend lasst ihr euch durch die verwinkelten Gassen treiben: Vielleicht zieht euch der Duft von ätherischen Ölen und hausgemachten Seifen in den Eckladen Menta Pitaya, vielleicht bezwingt ihr die Hunderte von Stufen hinauf zur Kirche Cerro de Guadalupe, um die farbenfrohe Stadt von oben zu bestaunen.

Auf eurem Streifzug kommt ihr an allerlei Souvenirläden mit bunten Textilien vorbei sowie der Kathedrale Nuestra Señora de la Asunción, deren Inneres, angemessen gekleidet, definitiv einen Besuch wert ist.

Wer mehr über die Kolonialgeschichte der Stadt erfahren möchte, dem lege ich die Free Walking Tour ans Herz. Geführt auf Englisch und von Einheimischen, startet sie täglich entweder um 10 Uhr oder um 16 Uhr am Plaza de la Paz. Naturbegeisterte sollten außerdem mit dem Boot den überwältigenden Sumidero Canyon erkunden.

Typische Kolonialarchitektur in San Cristóbal.
“Un vino tinto, por favor.”
Wenn im Hochland langsam die Sonne untergeht..

Hotel-Tipps für San Cristóbal: Im Gasthaus Casa Carmen fühlt ihr euch wie bei mexikanischen Großeltern zu Hause. Gemütliche Küche und offene Feuerstelle im Innenhof inklusive.

Empfohlene Aufenthaltsdauer: Wer kulturell interessiert ist, kann hier mindestens drei Tage verbringen, mit umliegenden Ausflugszielen im Bundesstaat Chiapas sogar etwas länger. Alle, die sich eher für Gin Soda statt Geschichte interessieren, reisen getrost nach einem oder zwei Tagen Richtung Karibik weiter.

#4 Tulum

Früher Hippie-Hochburg, heute Paradies für alle, die den Tag mit Sonnengrüßen auf rutschfesten Matten und die Nacht mit Salzrändern an Margaritagläsern zelebrieren möchten. Tulum ist die Crème de la Crème Mexikos. Es vereint weltbekannte DJs in den Tiefen des Dschungels, die jährlich basshungrigen Freunden der elektronischen Tanzmusik bis zum Morgengrauen ihren eigenen Puls um die Ohren schmettern mit einzigartig spirituellen Wellness-Retreats, die von Yoginis für Klangzeremonien, Meditationssitzungen und Ernährungsworkshops am karibischen Meer an gepilgert werden.

Um das mexikanische Schmuckstück von San Cristóbal aus zu erreichen, gibt es verschiedene Wege: Entweder fahrt ihr mit dem Bus ungefähr eine Stunde nach Tuxtla Gutiérrez und fliegt von dort aus in knapp zwei Stunden nach Cancún. Dort fahren wiederum täglich mehrere Busse in knapp drei Stunden nach Tulum. Oder ihr nehmt einen Nachtbus von San Cristóbal nach Tulum – hier könnt ihr zwar durchfahren, dafür dauert die Reise aber auch gute zwanzig Stunden.

Tulum: zwischen Luxus-Hotels und Maya-Kultur

Tulum fasziniert mit einem Meer an Möglichkeiten. Dabei tummelt sich entlang des knapp vier Kilometer langen Sandstrandes die eigentliche Szene der karibischen Sonnenanbeter: Hochglanz-Boutiquen reihen sich an schicke Strandclubs, vegane Fusion-Cafés an Yoga-Baumhäuser und luxuriöse Design-Hotels an Michelin-Restaurants. Tulum ist traumhaft – aber teuer. Wenn ihr die Möglichkeit habt, rate ich euch, eine Unterkunft am Wasser zu buchen. Wenn nicht, leiht euch für eure Zeit ein Fahrrad aus und legt die knapp acht Kilometer lange Strecke auf diesem Weg zurück. (Nicht vergessen, ausreichend Wasser mitzunehmen!)

Jedoch hat Tulum glücklicherweise auch abseits des luxuriösen Lifestyles wunderschöne Ecken zu bieten. Dazu gehören die Ruinen der einstigen Tempelstadt der Maya, die zwischen 1000 und 1300 n. Chr. errichtet wurde und kaum schöner liegen könnten. Mit dem dazugehörigen Playa Paraíso ist die archäologische Stätte ein absolutes Highlight und verbindet Karibik mit Kultur. Am besten kommt ihr direkt um acht Uhr morgens, um dem Andrang an der Kasse zu entgehen, und legt euch ab 10 Uhr gemütlich in die Sonne. Wer mag, kann hier eine Bootstour buchen und etwas weiter draußen bei glasklarem Wasser mit Rochen schnorcheln.

Ausflug zu den Cenoten von Tulum

Mindestens ebenso bekannt wie die Maya sind die umliegenden Cenoten im Dschungel Tulums. Die versteckten Süßwasserseen sind über Jahrhunderte hinweg durch immer mehr eingestürzte Kalksteinhöhlen zum Vorschein gekommen und Forscher schätzen, dass es bis zu sechstausend (!) auf der Halbinsel Yucatán geben soll. Für Klippenspringer kann ich die Cenote Azul empfehlen, die sich aber auch herrlich zum Schwimmen eignet. Davor bitte unbedingt vor Ort abduschen, damit Flora und Fauna in dem Naturgewässer nicht von Sonnencreme und Co. beschädigt werden.

Sonne, Salzwasser und Siesta im Beachclub Delek. 
In der Cenote Azul schwimmt ihr mitten im Dschungel in glasklarem Wasser.
Karibik pur am Playa Paraíso.

Hotel-Tipps für Tulum: Wer nicht zu tief in den Geldbeutel greifen möchte, quartiert sich im Hostel Lum ein und freut sich über Dachterrasse und kostenlose Tagestouren. Wer es luxuriöser mag, der bucht sich vielleicht ein verwunschenes Bast-Baumhaus im Azulik Resort.

Empfohlene Aufenthaltsdauer: Um das Paradies von allen Himmelsrichtungen aufsaugen zu können, empfehle ich hier mindestens vier Tage.

#5 Bacalar

Hängematten, die ins leuchtende Blau eintauchen und freihängende Schaukeln, die kurz über der spiegelglatten Wasseroberfläche hin und her wippen: Bacalar ist Entspannung pur. Die Lagune der sieben Farben, wie der Ort auch genannt wird, befindet sich ganz im Süden Yucatáns, an der Grenze zu Belize. Nur wenige Touristen verschlägt es bis heute hierher; sind es eher die Einheimischen, die hier im Urlaub oder den Ferien die Seele baumeln lassen.

Von Tulum aus erreicht ihr die Oase der mexikanischen Müßigkeit in knapp drei Stunden mehrmals täglich mit dem Bus. Da wir auch von hier aus wieder zurück nach Deutschland fliegen, buchen wir uns am Ende der Reise eine Busverbindung zurück zum Flughafen Cancún. Somit ist Bacalar der perfekte Abschluss der Mexiko Rundreise.

Die Lagune von Bacalar: Entspannte Urlaubs-Oase zum Urlaubs-Ausklang

Ein Tag der absoluten Glückseligkeit sieht in Bacalar in etwa so aus: Bei Sonnenaufgang gleitet ihr auf einem Stand-up Paddelboard über die türkisblaue, glasklare Wasseroberfläche, während sich über den Horizont ein hellrosa Schleier legt und ihr den Vögeln beim Zwitschern lauscht.

Sobald der Magen anfängt zu knurren, paddelt ihr zum Steg, setzt euch ins angrenzende Café La Playita und bestellt direkt am Wasser Chilaquiles, ein typisch mexikanisches Frühstücksgericht. Zubereitet aus einer Basis an Tortillas, darauf warme Tomaten, Koriander, Zwiebeln, Käse, Avocado, zerrupftes Hühnchenfleisch und Spiegeleier. Dazu gibt es entweder Salsa Roja (Achtung, scharf) oder Salsa Verde. Anschließend streckt ihr den vollen Bauch in die frühe Mittagssonne, klappt eure Lieblingslektüre auf und gönnt euch ein paar Spaßgetränke.

Wer mag, lässt sich gen Nachmittag durch den kleinen Ortskern treiben, wobei euch bestimmt die vielen bunten VW Käfer ins Auge fallen. Das deutsche Kult-Auto rollte weltweit das letzte Mal 2003 in Mexiko vom Fließband, was die schiere Anzahl im Land erklärt. Bei eurem Streifzug stolpert ihr über ein wenig Streetart sowie das tolle Café La Piña, das leckere Smoothies serviert und immer donnerstags mit Live-Musik lockt.

Sunset-Bootstour & Schnorcheln im Canal De Los Piratas

Sobald sich der Tag dem Ende zuneigt, kann ich euch bei Sonnenuntergang eine Bootstour ans Herz legen. Ob mit Segel- oder Motorboot, die Lagune in ihrer vollen Schönheit erkundet ihr am besten auf diesem Wege. Dabei steuert ihr den Canal De Los Piratas an, der sich wunderbar zum Schnorcheln eignet und werdet wahrscheinlich aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Aber Achtung: Nehmt unbedingt einen Mückenspray mit und tragt lange Kleidung!

Am schönsten entdeckt ihr die Lagune auf, statt am Wasser.
Besonders beliebt sind in Bacalar die Wasserschaukeln…
… die euch voll und ganz in die seelenruhige Natur eintauchen lassen.

Hotel-Tipps für Bacalar: Wer Mitten im Dschungel in einem Designtraum aus minimalistischem Baumhaus, eigenem Pool und privatem Seezugang aufwachen möchte, der findet im Hotel Boca de Agua, was er sucht.

Empfohlene Aufenthaltsdauer: Wer die Füße nicht allzu lange stillhalten kann und etwas mehr Abenteuer braucht, dem wird hier nach mehr als zwei Tagen langweilig. Alle anderen lassen ihre Seelen so lange baumeln, wie sie möchten.

Mexiko Rundreise: Die wichtigsten Tipps für euren Urlaub:

Anreise

Von Frankfurt und München aus erreicht ihr Mexiko-Stadt mit verschiedenen Airlines via Direktflug. Cancún wird nur von Frankfurt aus auf direktem Wege angeflogen.

Beste Reisezeit

Der ideale Zeitraum für eine Reise nach Mexiko liegt in der Trockenzeit zwischen Dezember und April. Dabei rate ich euch, wenn möglich, nicht zwischen Weihnachten und Neujahr nach Mexiko zu fliegen, da es hier besonders touristisch ist.

Von A nach B in Mexiko

In Mexiko fliegt ihr günstig von Stadt zu Stadt. Doch auch die Busfirma ADO bietet günstige und gute Verbindungen in alle Himmelsrichtungen im Land an. Zu einem Mietauto kann ich euch leider keine Empfehlung aussprechen.

Verständigung

An Orten wie Bacalar und San Cristóbal könnte es sein, dass ihr mit Englisch an eure Grenzen kommt. Mexikaner und Mexikanerinnen sind zwar generell absolute Sonnenscheine und werden euch auch mit Händen und Füßen versuchen, weiterzuhelfen, einen kleinen Übersetzer dabei zu haben (ob analog oder digital) kann meiner Meinung nach jedoch nie schaden.

Braucht man für die Mexiko Reise ein Visum?

Deutsche Staatsbürger brauchen bei der Einreise nach Mexiko kein Visum, dürfen jedoch nicht länger als 180 Tage am Stück bleiben.

Internet & Mobile Daten in Mexiko

Mittlerweile gibt es etliche Anbieter, die E-Simkarten anbieten, die ihr via App herunterladet und so auch im Ausland Internet habt. Ich kann dabei vor allem die Firma Airalo empfehlen.

Sicherheit in Mexiko

Legt euch am besten eine Bauchtausche zu, in welcher ihr eure Wertgegenstände verstaut. Somit lauft ihr nicht Gefahr, am Straßenrand eure Handtasche vom Arm gezogen zu bekommen. Bringt zudem ein Schloss mit, für Schließfächer in Hotels/ Hostels und lasst euren Reisepass darin.

Packliste für die Mexiko Rundreise und weitere Tipps

Mückenspray, Sonnencreme, Reiseadapter, Dengue-Fieber Impfung, Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr und Reisekrankenversicherung nicht vergessen. Außerdem: Auf gar keinen Fall Leitungswasser trinken oder sich damit die Zähne putzen.

Essen in Mexiko

Vegetarier werden es abseits von Mexiko-Stadt und Tulum leider etwas schwer haben. Es ist aber nicht unmöglich. Ansonsten gilt: Nur dort essen, wo auch Einheimische sitzen und vor westlichen Gerichten lieber erstmal Halt machen (wenn es sich nicht unbedingt um ein hochwertiges Restaurant handelt).

Reiselektüre für deinen Mexiko Urlaub

Das Wirken der Unendlichkeit” von Carlos Castaneda – ein wunderbares Werk zur schamanistsichen Lehre und Spiritualität.

Meine Kreditkarte auf Reisen

Die Amex-Kreditkarte ist euer perfekter Begleiter auf Reisen, vor allem, wenn ihr Meilen sammeln und euch absichern wollt. Mit jedem Einkauf sammelt ihr wertvolle Meilen, die euch schneller zu eurem nächsten Traumziel bringen. Ein weiterer großer Vorteil: die umfassende Reiserücktrittsversicherung.

Das waren meine Tipps für eine gelungene Rundreise durch Mexiko in 2024. Kennst du noch einen Geheimtipp? Dann teile ihn gerne in den Kommentaren.

Speichere diesen Beitrag auf Pinterest <3

Transparenz: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über einen solchen Link buchst, erhalte ich eine kleine Provision. Damit unterstützt du mich und meine Arbeit an dem Blog. Ganz wichtig: Für dich bleibt der Preis der gleiche. Du bezahlst keinen Cent mehr. Ganz großes Dankeschön für deinen Support!

Avatar-Foto

Brigitte

Brigitte ist nach ihrem achtzehnten Geburtstag zwei Jahre mit ihrer Kamera um die Welt gereist. Seitdem hat sie über dreißig Länder fotografiert, auf einem Segelboot und in Kanada gewohnt, drei Sprachen gelernt und dabei realisiert, dass ihr Seelenfrieden in Salzwasser liegt. Mittlerweile blinzelt sie in Sydney in die Sonne, schreibt am liebsten auf Deutsch, läuft barfuß zum Pilates und schwärmt für Architektur, Design und guten Pisco Sour. Das und mehr findet ihr auf @brggbck.

«

»

what do you think?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert